Goldpreis: Dollarstärke generiert Gewinnmitnahmen
Nachdem der Goldpreis in den vergangenen zwei Monaten in der Spitze um über 20 Prozent zugelegt hat, zeichnet sich derzeit eine technische Korrektur ab.
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von Jörg Bernhard
Das Kaufargument Dollarschwäche scheint mittlerweile etwas in den Hintergrund zu treten, schließlich kletterte der Dollarindex zum Wochenstart auf den höchsten Stand seit immerhin einer Woche. Echte Verkaufsargumente gibt es angesichts der wachsenden Sorgen hinsichtlich Corona, China und der Stabilität der Finanzsysteme kaum. Mit Sanktionen gegen elf US-Regierungsvertreter reagierte China am gestrigen Montag auf die von US-Präsident Trump in der vergangenen Woche verkündeten Sanktionen gegen Regierungsvertreter aus Hongkong und China. Auch der Besuch des US-Gesundheitsministers Azar in Taiwan zeigt, wie schlecht es um die chinesisch-amerikanischen Beziehungen aktuell bestellt ist. Da sich sämtliche Sorgen höchstwahrscheinlich auf kurze Sicht nicht in Wohlgefallen auflösen werden, dürfte der Krisen-, Vermögens- und Inflationsschutz Gold weiterhin gefragt bleiben.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 17,00 auf 2.022,70 Dollar pro Feinunze.
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Aufkeimende Hoffnung, dass sich Demokraten und Republikaner auf ein gemeinsames Hilfspaket zur Unterstützung in Not geratener US-Amerikaner einigen könnten und Statements der saudi-arabischen Ölfirma Aramco, dass sich die Ölnachfrage erhole, sorgten für positive Vorzeichen an den Ölmärkten. Nach US-Börsenschluss dürfte ein anderes Event für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen: der Wochenbericht des American Petroleum Institute.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,33 auf 42,27 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,21 auf 45,20 Dollar anzog.
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