Goldpreis: Comeback der Inflation?
Den zweiten Monat in Folge ging es mit der deutschen Inflationsrate bergauf. Am gestrigen Donnerstag meldete das Statistische Bundesamt einen Anstieg von 2,0 auf 2,2 Prozent p.a.
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von Jörg Bernhard
Damit fiel die Geldentwertung zwar einen Tick geringer als von Analysten erwartet aus, der von der EZB vorgegebene Zielwert von zwei Prozent wurde damit aber wieder überschritten. Um 11.00 Uhr erfahren die Marktakteure, wie sich die Inflation innerhalb der Eurozone im November entwickelt hat. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Teuerungsrate von 2,0 auf 2,3 Prozent beschleunigt haben, während bei der Kerninflation lediglich ein Anstieg von 2,7 auf 2,8 Prozent prognostiziert wird. Ein nachgebender Dollar sowie erneute Drohungen des russischen Machthabers Putin, Kiew mit atomfähigen ballistischen Raketen anzugreifen, ließ an den Goldmärkten markantes Kaufinteresse aufkommen. Seit dem Wahlsieg Donald Trumps zeichnet sich die Krisenwährung aber vor allem durch eine erhöhte Kursschwankungsintensität aus. So hat sich z.B. die historische 250-Tage-Volatilität seit Ende Oktober von 15 auf fast 19 Prozent erhöht.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis 8.00 (MEZ) verteuerte sich (gegenüber Mittwoch) der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 23,50 auf 2.688,30 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Hochspannung OPEC+-Konferenz
Weil der Waffenstillstand zwischen Israel und den Hisbollah-Terroristen im Libanon relativ brüchig zu sein scheint, tendiert der fossile Energieträger vor dem Wochenende in etwas höhere Regionen. Für erhöhte Spannung sorgt in der kommenden Woche vor allem die für den 5. Dezember angekündigte OPEC+-Konferenz. Die große Frage lautet: Wird das Anheben der Förderquoten erneut in die Zukunft verschoben? Sollte dies nicht passieren, droht ein globales Überangebot an Rohöl und ein damit verbundener Verkaufsdruck.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (gegenüber Mittwoch) um 0,43 auf 69,15 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,07 auf 72,86 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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