Goldpreis: Atempause nach Siebenmonatshoch
Nachdem der Goldpreis zum Wochenstart auf den höchst Stand seit Mai geklettert war, legte er auf dem erhöhten Niveau nun eine Atempause ein.
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von Jörg Bernhard
Für dessen weitere Tendenz dürfte zum einen die für heute anberaumte Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Zum anderen interessieren sich die Marktakteure aber vor allem für die aktuellen Inflationsdaten aus den USA, die am Donnerstag veröffentlicht werden. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die jährliche Teuerungsrate von 7,1 auf 6,5 Prozent p.a. reduziert haben, was dem sechsten Rückgang in Folge entspräche. Damit das gelbe Edelmetall die charttechnischen Widerstände im Bereich von 1.875 Dollar nachhaltig überwindet, wäre eine weniger "falkenhafte" Powell-Rede sowie eine stärkere Inflationsabschwächung als erwartet nötig, oder am besten beides.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 0,30 auf 1.877,50 Dollar pro Feinunze.
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Die weitere Entwicklung der chinesischen Ölnachfrage spielt derzeit eine große Rolle, ist corona-bedingt aber auch durch ein hohes Maß von Unsicherheit gekennzeichnet. Chinas Regierung hat die diesjährigen Öl-Importquoten für Chinas Ölunternehmen festgelegt. Diese übertreffen den Vorjahreswert um 20,9 Prozent. Unter kurzfristigen Aspekten dürfte der Wochenbericht des American Petroleum Institute für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Dessen Veröffentlichung ist für 22.30 Uhr vorgesehen und könnte die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen. Laut einer vorläufigen Reuters-Umfrage unter Analysten sollen sich die gelagerten Ölmengen um 2,4 Millionen Barrel reduziert haben.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,18 auf 74,45 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,25 auf 79,40 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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