Goldpreis: Anhaltender Verkaufsdruck unter Großspekulanten
An den Terminmärkten herrscht laut aktuellem Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC weiterhin Verkaufsstimmung.
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von Jörg Bernhard
Zudem hat sich das allgemeine Interesse an Gold-Futures leicht ermäßigt, was sich in der Woche zum 13. September bei der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) in einem Minus von 465.900 auf 463.700 Kontrakte (-0,5 Prozent) niedergeschlagen hat. Weil große Terminspekulanten (Non-Commercials) ihre Long-Seite reduziert und ihr Short-Exposure verstärkt haben, reduzierte sich deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 103.850 auf 97.300 Futures (-6,3 Prozent). Damit hat sich dieser Wert innerhalb von fünf Wochen um 32 Prozent und seit dem Jahreswechsel sogar um 54 Prozent ermäßigt. Zusammen mit den massiven Abflüssen im ETF-Sektor war dies der Hauptgrund für die enttäuschende Performance des Goldpreises in diesem Jahr.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 6,90 auf 1.676,56 Dollar pro Feinunze.
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Obwohl der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten ein leichtes Plus ausgewiesen hat, sorgen sich die Akteure an den Ölmärkten derzeit weiterhin um die Angebotsseite. Gegenüber der Vorwoche hat sich in den USA die Zahl der Öl-Bohranlagen von 591 auf 599 erhöht. Für ein hohes Maß an Unsicherheit sorgt derzeit das ab Dezember greifende Importverbot russischen Öls durch die EU sowie die weitere wirtschaftliche Entwicklung in China, dem zweitgrößten Ölverbraucher der Welt.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 7.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,32 auf 85,43 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,50 auf 91,85 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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