Goldpreis: Anhaltender Kampf um Marke von 2.500 Dollar
Das gelbe Edelmetall pendelt weiterhin um die Marke von 2.500 Dollar und wartet auf wichtige Konjunkturindikatoren sowie die EZB-Entscheidung am Donnerstag.
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von Jörg Bernhard
Viele Analysten rechnen mit einer erneuten Zinsreduktion um 25 Basispunkte. Die endgültigen August-Inflationsdaten für Deutschland stehen am morgigen Dienstag zur Bekanntgabe an. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll die Inflationsrate mit 1,9 Prozent erstmals seit März 2021 den von der EZB vorgegebenen Zielwert von zwei Prozent wieder unterschreiten und damit den Boden für die nächste Zinssenkung bereitet haben. Besonders stark dürften sich die Marktakteure allerdings für die jährliche US-Teuerungsrate (Mittwoch) interessieren, schließlich hat die US-Notenbank einen Wechsel in der US-Geldpolitik lediglich angekündigt und bislang noch nicht vollzogen. Aktuell zeigt das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group eine Wahrscheinlichkeit von 71 Prozent (29 Prozent) an, dass am 18. September eine Zinsreduktion um 25 (50 Basispunkte) erfolgen wird. Sollte allerdings ein XXL-Zinsschritt nach unten erfolgen könnte dies dem Goldpreis ein neues Rekordhoch bescheren.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,40 auf 2.533,10 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Erneut rote Vorzeichen
Die am frühen Morgen vermeldete chinesische Handelsbilanz für den Monat August fielen gemischt aus. Bei den Exporten war gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat ein stärker als prognostizierter Zuwachs um 8,7 Prozent und bei den Importen ein enttäuschendes Plus von 0,5 Prozent registriert worden. Der fossile Energieträger reagierte darauf relativ negativ. Selbst der sturmbedingte Ausfall im Ölverladehafen Brownsville (Texas) vermochte daran nichts ändern. Nach US-Börsenschluss dürfte der Wochenbericht des American Petroleum Institute für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen (22.30 Uhr). Vor einer Woche gab es zwar einen höher als prognostizierten Lagerrückgang in Höhe von 7,4 Millionen zu vermelden, der Ölpreis ignorierte diesen allerdings und tendierte weiterhin bergab.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,20 auf 68,51 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,12 auf 71,72 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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