Goldpreis: "Falkenhafte" Statements der Fed belasten
Die US-Notenbank Fed will erst einmal weiter abwarten und sich nicht zu früh auf eine Zinssenkung festlegen. Dies hat den Goldpreis im frühen Dienstagshandel leicht belastet.
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von Jörg Bernhard
Der Verkaufsdruck hielt sich allerdings in Grenzen, schließlich haben sich die geopolitischen Risiken nach dem Tod des iranischen Präsidenten Raisi tendenziell eher verstärkt. Nach den gestrigen Kommentaren von Fed-Vize Michael Barr stehen im Tagesverlauf weitere Reden diverser US-Notenbanker auf der Agenda. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von fast 62 Prozent an, dass wir bei der Fed-Sitzung im September eine Zinsreduktion sehen werden, nachdem am Tag zuvor noch ein Wert von 65 Prozent angezeigt worden war. Ebenfalls interessant: Am Morgen wurde gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang der deutschen Produzentenpreise um 3,3 Prozent gemeldet (Vormonat: -2,9 Prozent p.a.) und fiel damit einen Tick stärker als erwartet aus. Diesseits des Atlantiks scheint die Inflation weniger Sorgen zu bereiten als jenseits des Atlantiks.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 17,90 auf 2.420,60 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: US-Zinssorgen belasten
Weil baldige Zinssenkungen in den USA wieder unwahrscheinlicher geworden sind, tendierte der Ölpreis leicht bergab. Der Tod des iranischen Präsidenten sowie die Erkrankung des saudischen Kronprinzen bin Salman haben den fossilen Energieträger bislang nicht verteuert. Im weiteren Handelsverlauf dürfte nun der für den Abend angekündigte Wochenbericht des American Petroleum Institute für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen (22.30 Uhr). Vor einer Woche wurde ein Rückgang der in den USA gelagerten Ölmengen um 3,1 Millionen Barrel gemeldet.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,58 auf 79,22 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,48 auf 83,23 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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