Goldpreis: "Falkenhafte" Kommentare von US-Notenbankern belasten
Dem Goldpreis droht der zweite Wochenverlust in Folge. Aktuell beläuft sich das Minus auf 1,8 Prozent.
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von Jörg Bernhard
Am gestrigen Donnerstag drückten vor allem die Kommentare diverser US-Notenbanker auf die Stimmung am Goldmärkt. Diese seien sich immer noch nicht sicher, ob die Leitzinsen in den USA hoch genug seien, um den Kampf gegen die Inflation zu gewinnen. Dies alles ließ die US-Renditen und den Dollar ansteigen, was dem gelben Edelmetall aufgrund der daraus resultierenden Opportunitätskosten (->Zinsverzicht) weniger gut bekam. Im weiteren Tagesverlauf dürfte man sich an den Goldmärkten vor allem für die Bekanntgabe des von der Uni Michigan entwickelten Index zum Konsumentenvertrauen (17.00 Uhr) stark interessieren.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 7,40 auf 1.962,40 Dollar pro Feinunze.
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Dem Ölpreis droht der dritte Wochenverlust in Folge und damit längste Schwächephase seit Ende April/Anfang Mai. Nach wie vor sieht es danach aus, dass es in der ölreichen arabischen Region trotz der Kämpfe zwischen der israelischen Armee und der Terror-Miliz Hamas nicht zu einem Flächenbrand kommt. Mittlerweile sorgen sich die Marktakteure vor allem um die schwächelnde Wirtschaft in China und die damit verbundene Ölnachfrageschwäche. Wie freitags gewohnt, wird gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Vor einer Woche wurde ein Rückgang der US-Ölbohranlagen von 504 auf 496 gemeldet.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,36 auf 76,10 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,43 auf 80,44 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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