Goldpreis: "Falkenhafte" Fed-Kommentare belasten
Weil von zwei US-Notenbankern am gestrigen Dienstag "falkenhafte" Kommentare vernommen wurden, ging es mit dem Dollar und den Zinsen bergauf und mit dem Goldpreis bergab.
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von Jörg Bernhard
Charles Evans und James Bullard, die Präsidenten der St. Louis Fed bzw. Minneapolis Fed, betonten einmal mehr den Kampf der Fed gegen die Inflation, wobei Evans sogar US-Leitzinsen von 4,5 bis 4,75 Prozent für notwendig hält. Dies bescherte dem Dollarindex ein neues 20-Jahreshoch und trieb zudem die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen bis knapp unter die Marke von vier Prozent p.a. Am Nachmittag werden sich weitere US-Notenbanker zu Wort melden, darunter auch Fed-Chef Jerome Powell. Man darf daher gespannt sein, ob die beschleunigte Inflation - die vor einigen Monaten von den meisten Notenbankern offensichtlich stark unterschätzt wurde - weiterhin thematisiert wird.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 4,90 auf 1.631,30 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Trotz Hurrikan schwächer
Obwohl der erste Hurrikan der Saison Teile der Ölförderung im Golf von Mexiko zum Erliegen gebracht hat, tendiert der fossile Energieträger im frühen Mittwochshandel in niedrigere Regionen. Rezessionsbedingte Nachfragesorgen dominieren weiterhin den Handel. Auch der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute, der ein Lagerplus in Höhe von 4,15 Millionen Barrel ausgewiesen hat, trübte die Stimmung der Marktakteure. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,06 auf 77,74 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,08 auf 83,79 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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