Goldpreis steigt Richtung Rekordhoch - US-Zollunsicherheiten befeuern Nachfrage

Der Goldpreis ist am Dienstag wegen der Sorgen vor den Folgen der Politik der neuen US-Regierung deutlich in Richtung Rekordhoch gestiegen.
An der Börse in London sprang die Notierung am Vormittag über 2.900 US-Dollar je Feinunze und stieg bis auf 2.921 Dollar. Das sind etwa 28 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis nähert sich damit dem Rekordhoch, das Ende Februar bei 2.956 Dollar erreicht worden war.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.An den Finanzmärkten ist die aggressive Zollpolitik der neuen US-Regierung wieder stärker in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Die Nachfrage nach als sicher geltenden Anlagehäfen wie Gold verstärkte sich, nachdem laut US-Medien die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle für Waren aus Mexiko und Kanada in Kraft getreten sind. Zudem hat Trump per Dekret angeordnet, die im Februar angeordneten Importzölle auf Waren aus China zu verdoppeln.
"Es droht nun ein Handelskrieg mit ungewissen Folgen für die Weltwirtschaft", sagte Michael Pfister, Analyst bei der Commerzbank. Die Zölle dürften jedoch nicht nur Kanada, Mexiko und China treffen. Nach Einschätzung von Pfister dürften auch die USA darunter leiden.
Darüber hinaus sorgten auch geopolitische Risiken für mehr Nachfrage beim Gold, nachdem die USA das vorläufige Aus der militärischen Unterstützung für die Ukraine angekündigt haben. Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen erkennen eine "große Verunsicherung" am Markt durch die Neupositionierung der US-Regierung unter Präsident Trump.
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LONDON (dpa-AFX)
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