COT-Report: Gold - Terminspekulanten in Verkaufslaune
Laut aktuellem Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC haben spekulativen Marktakteure bei Gold-Futures überwiegend verkauft - trotz einbrechender Aktienmärkte.
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von Jörg Bernhard
Mit der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) ging es in der Woche zum 6. Februar ebenfalls bergab. Hier war ein Rückgang von 559.332 auf 535.321 Kontrakte (-4,3 Prozent) zu beobachten. Noch deutlicher hat sich im Berichtszeitraum die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten reduziert. Sie ermäßigte sich von 225.076 auf 205.451 Kontrakte (-8,7 Prozent). Erhöhter Abgabedruck war sowohl unter großen Terminspekulanten (Non-Commercials) als auch unter Kleinspekulanten (Non-Reportables) auszumachen. So reduzierten Großspekulanten ihre Netto-Long-Position von 207.262 auf 190.877 Futures (-7,9 Prozent), während bei Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein Minus von 17.814 auf 14.574 Kontrakte (-18,2 Prozent) zu Buche schlug.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Gold: Enttäuschende Performance
Der Goldpreis konnte von den internationalen Aktienmarktturbulenzen nicht profitieren. Auf Wochensicht verbilligte er sich sogar um 1,4 Prozent und fiel damit lediglich weniger stark zurück als DAX und Dow. Grundsätzlich hat die negative Korrelation gar nicht und der Vermögensschutz nur bedingt funktioniert. Starker Dollar, steigende Zinsen und robuste Konjunkturdaten haben eine Kapitalflucht ganz klar verhindert. Eines kann man dem gelben Edelmetall aber weiterhin attestieren: eine relativ niedrige Kursschwankungsintensität. Mit 29,1 Prozent fällt der Volatilitätsindex VIX (S&P 500) deutlich höher aus als sein Pendant auf Gold (aktuell: 14,9 Prozent). Vereinfacht ausgedrückt heißt das: Ein Investment in die 500 bedeutendsten US-Aktien ist derzeit erheblich riskanter als der Kauf von Gold. Ein solches Szenario hat eher Seltenheitswert.
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