Goldpreis im Fokus

COT-Report: Gold - Heftiger Einbruch beim Open Interest

04.02.17 15:00 Uhr

COT-Report: Gold - Heftiger Einbruch beim Open Interest | finanzen.net

Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC wies einen ungewöhnlich starken Einbruch der Anzahl offener Kontrakte aus.

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von Jörg Bernhard

Dies kann als extrem ungewöhnliche Entwicklung bezeichnet werden. So ist in der Woche zum 31. Januar die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) regelrecht kollabiert. Diese brach nämlich auf Wochensicht von 482.374 auf 398.433 Futures (-17,4 Prozent) ein. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten hat sich hingegen ein markantes Plus ergeben. Sie kletterte nämlich von 126.374 auf 131.803 Kontrakte (+4,3 Prozent). Massive Bewegungen gab es unter Großspekulanten (Non-Commercials) zu beobachten, die auf der Short-Seite eine Reduktion um 7.200 Futures vornahmen und ihr Long-Engagement um über 2.500 Kontrakte ausgebaut haben. Bei deren Netto-Long-Position schlug sich dies in einem Anstieg von 109.407 auf 119.155 Futures (+8,9 Prozent) nieder, während Kleinspekulanten (Non-Reportables) skeptischer wurden. Hier gab es nämlich einen massiven Rückgang von 16.967 auf 12.648 Kontrakte (-25,5 Prozent) zu vermelden.

Gold zeigt relative Stärke

Der Goldpreis bewies - trotz der feiertagsbedingten Abstinenz chinesischer Investoren - relative Stärke. So gelang dem Krisenschutz ein eindrucksvolles Comeback über die Marke von 1.200 Dollar. Am Donnerstag markierte der Krisenschutz sogar den höchsten Stand seit zweieinhalb Monaten. Trumps Dekrete und Kritik haben das Interesse an Gold kräftig ansteigen lassen. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares hat sich dies in signifikanten Kapitalzuflüssen bemerkbar gemacht. Dessen gehaltene Goldmenge hat sich nämlich auf Wochensicht von 799,07 auf 814,50 Tonnen erhöht. Die Angst vor steigenden US-Zinsen hat an den Goldmärkten spürbar nachgelassen und wurde offensichtlich durch die Angst vor Trump ersetzt.

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