Goldpreis im Fokus

COT-Report: Gold - Großspekulanten fliehen in Krisenwährung

19.08.17 15:01 Uhr

COT-Report: Gold - Großspekulanten fliehen in Krisenwährung | finanzen.net

Große Terminspekulanten haben laut aktuellem Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC ihre Positionen bei Gold-Futures erneut kräftig aufgestockt.

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

2.625,44 USD -5,56 USD -0,21%

von Jörg Bernhard

Signifikant bergauf ging es auch beim allgemeinen Interesse an Gold-Futures (Open Interest), wo in der Woche zum 15. August ein Anstieg von 448.727 auf 477.921 Kontrakte (+6,5 Prozent) zu verzeichnen war. Die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten zog auf Wochensicht von 159.511 auf 196.631 Kontrakte (+23,3 Prozent) an, was ausschließlich auf die Transaktionen großer Terminspekulanten (Non-Commercials) zurückzuführen war. Sie haben nämlich ihr Long-Exposure um über 31.000 Kontrakte ausgebaut und zugleich ihr Short-Engagement um über 7.500 Futures reduziert. Dadurch erhöhte sich deren Netto-Long-Position von 148.837 auf 187.734 Futures (+26,1 Prozent). Zur Erinnerung: Vor vier Wochen war hier ein Wert von lediglich 60.138 Futures gemeldet worden. Kleinspekulanten (Non-Reportables) sind indes zum zweiten Mal in Folge skeptischer geworden und haben ihre Netto-Long-Position von 10.674 auf 8.897 Kontrakte (-16,6 Prozent) zurückgefahren.

Wer­bung
Öl, Gold, alle Rohstoffe mit Hebel (bis 20) via CFD handeln (schon ab 100 €)

Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

An Marke von 1.300 Dollar abgeprallt

In der abgelaufenen Handelswoche bewies der Goldpreis ein hohes Maß an relativer Stärke und überwand am Freitag sogar kurzzeitig die Marke von 1.300 Dollar. Von der Inflationsfront kommen derzeit wenig beängstigende Meldungen, schließlich lag die Geldentwertung in der Eurozone und in den USA zuletzt bei lediglich 1,3 bzw. 1,7 Prozent p.a. Gegenwärtig scheint es eher eine Inflation an Krisen zu geben. Trump, Nordkorea und globaler Terror sind derzeit wohl die am heißesten diskutierten Risiken. In einem solchen Umfeld sollte man sich über die relative Stärke des Goldpreises eher nicht wundern.

Bildquellen: Worldpics / Shutterstock.com, egon999 / Shutterstock.com

Nachrichten zu Goldpreis