COT-Report: Gold - Große Terminspekulanten verkaufen massiv
Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC war von erhöhtem Verkaufsinteresse unter Großspekulanten gekennzeichnet.
von Jörg Bernhard
Beim allgemeinen Interesse an Gold-Futures war hingegen ein kräftiges Plus registriert worden. So erhöhte sich die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) in der Woche zum 13. März von 508.100 auf 526.762 Kontrakte (+3,7 Prozent). Beim Optimismus der spekulativen Marktakteure, ablesbar an der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten, war hingegen ein markanter Rückgang registriert worden. Dieser reduzierte sich nämlich von 204.903 auf 188.810 Kontrakte (-8,6 Prozent). Im Detail war unter den großen Terminspekulanten (Non-Commercials) ein Rückgang der Netto-Long-Position von 183.823 auf 167.948 Futures (-8,7 Prozent) registriert worden, während bei Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein leichtes Minus von 21.080 auf 20.862 Kontrakte (-1,0 Prozent) zu Buche schlug.
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In der vergangenen Handelswoche präsentierte sich der Goldpreis ohne eindeutige Richtung. Erhöhte Spannung kam vor allem wegen der Charttechnik auf, schließlich testete das gelbe Edelmetall mehrfach die im Bereich von 1.317 Dollar verlaufende Unterstützungszone und verletzte diese vor dem Wochenende leicht. Im Wochenverlauf veröffentlichte Inflationsdaten lassen den Schluss zu, dass die Geldentwertung jenseits des Atlantiks problematischer erscheint als die europäische. Überraschend unaufgeregt reagierte allerdings der Krisenschutz auf die den Konflikt Russlands mit Großbritannien und den USA. Sowohl die britische als auch die US-Regierung haben im Wochenverlauf Sanktionen gegen Russland beschlossen. Noch hat die wenig erfreuliche Entwicklung keine Flucht in Gold ausgelöst.
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