Goldpreis

COT-Report: Terminspekulanten weiter im Goldrausch

05.03.16 15:00 Uhr

COT-Report: Terminspekulanten weiter im Goldrausch | finanzen.net

Gold-Futures bleiben - mit Blick auf die Anzahl offener Kontrakte und die Umsätze - weiter stark gefragt. Allein am gestrigen Freitag wurden 392.000 April-Kontrakte gehandelt und damit zumindest papiermäßig eine Goldmenge von über 1.219 Tonnen bewegt.

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von Jörg Bernhard

Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC wies zudem ein erhöhtes grundsätzliches Interesse an Gold-Futures aus. So hat sich die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) in der Woche zum 1. März von 445.290 auf 450.555 Kontrakte (+1,2 Prozent) erhöht. Große und kleine Spekulanten sind zum sechsten Mal in Folge optimistischer geworden, was gegenüber der Vorwoche in einem Anstieg der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten von 163.149 auf 171.341 Kontrakten (+5,1 Prozent) zum Ausdruck kam. Besonders kräftig "zugelangt" haben die Großspekulanten (Non-Commercials), deren Netto-Long-Position im Berichtszeitraum von 144.978 auf 152.413 Futures (+5,1 Prozent) anzog, während unter den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein Zuwachs von 18.171 auf 19.018 Kontrakte (+4,7 Prozent) registriert worden war.

Gold: Höchster Stand seit 13 Monaten

Der Goldpreis befindet sich weiterhin im Höhenflug. Negative Nachrichten wie starke US-Arbeitsmarktdaten perlen an dem gelben Edelmetall förmlich ab. Leicht erhöhtes Kaufinteresse ist aus China zu vermelden, wo in der vergangenen Woche bei den besonders liquide gehandelten Ein-Kilogramm-Barren ein Umsatzplus von 110,0 auf 111,3 Tonnen zu Buche schlug. Aber vor allem US-Investoren bleiben der Krisenwährung treu. So erhöhte sich die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares auf Wochensicht von 762,40 auf 793,12 Tonnen und befindet sich damit auf dem höchsten Niveau seit September 2014. Das starke Interesse an Gold hat dessen Preis am Freitag mit 1.280,70 Dollar auf das höchste Niveau seit 13 Monaten gehievt.

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