Gold: Warten auf morgige EZB-Sitzung
Weil sich der Dollar leicht erholt hat und die US-Renditen wieder etwas angestiegen sind, tendierte der Goldpreis leicht bergab.
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von Jörg Bernhard
Auch die Angst, dass der aus China stammende Lungen-Virus das Wachstum der Weltwirtschaft bremsen könnte, hat spürbar nachgelassen. Nun warten die Akteure an den Finanzmärkten auf die Statements der Europäischen Zentralbank zur künftigen Geldpolitik. Anfang Dezember kündigte die neue EZB-Chefin Christine Lagarde eine Überprüfung der bisherigen Strategie an. Die US-Regierung versucht derweil, Optimismus zu versprühen. US-Präsident Donald Trump wurde diesbezüglich beim Weltwirtschaftsforum in Davos aktiv, US-Finanzminister Steve Mnuchin meinte zudem, dass neue Handelsabkommen mit China, Kanada und Mexiko die US-Wirtschaft stimulieren sollten.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 5,70 auf 1.552,20 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: 200-Tage-Linie gefährdet
Vom Chef der Internationalen Energieagentur Fatih Birol war auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos zu hören, dass er für das erste Halbjahr Angebotsüberschuss von einer Million Barrel pro Tag erwartet. Die US-Energiebehörde äußerte sich am gestrigen Dienstag mit Blick auf die US-Ölproduktion dahingehend, dass im Februar weitere Rekordhochs zu erwarten sind, wenngleich die Aufwärtsdynamik nachlassen dürfte. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist und die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen könnte. Aus charttechnischer Sicht steigt bei dem fossilen Energieträger die Spannung, weil sich sowohl die Nordseemarke Brent als auch die US-Sorte WTI auf Tuchfühlung mit der 200-Tage-Linie befindet.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,29 auf 58,25 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,27 auf 64,32 Dollar zurückfiel.
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