Gold: Marke von 1.500 Dollar im Visier
Trotz der markanten Erholung an den US-Aktienmärkten ist das gelbe Edelmetall als "sicherer Hafen" weiterhin stark gefragt.
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von Jörg Bernhard
Viel Kapital fließt derzeit aber auch in US-Staatsanleihen. So rutschte am gestrigen Dienstag die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen unter die Marke von 1,7 Prozent. Dadurch fällt Goldinvestoren der Verzicht auf Zinsen noch leichter. Niedrige Opportunitätskosten gelten stets als vorteilhaft für Gold, schließlich bewegen sich damit die inflationsbereinigten Realzinsen im negativen Bereich. Besonders interessant: Am frühen Morgen meldete China, dass dessen Währungsreserven im Juni - trotz des Handelsstreits mit den USA - um 18,23 Milliarden auf 3.119 Milliarden Dollar angestiegen sind. Mittlerweile versprüht Gold an den Finanzmärkten mehr Charme als die US-Währung.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 10,20 auf 1.494,40 Dollar pro Feinunze.
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Seit den in der vergangenen Woche geäußerten Drohgebärden von US-Präsident Trump verlor der Ölpreis über acht Prozent an Wert. Analysten von Morgan Stanley halten es mittlerweile sogar für möglich, dass Mitte 2020 eine globale Rezession eintreten könnte. Dem Ölnachfragewachstum dürfte dies erheblich schaden. Der am gestrigen Abend veröffentlichte Wochenbericht des American Petroleum Institute wies einen Rückgang der gelagerten Ölmengen um 3,4 Millionen Barrel aus und sorgte damit zunächst einmal für eine Stabilisierungstendenz. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nun das für den Nachmittag angekündigte Update der US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) sorgen.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,03 auf 53,66 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,02 auf 58,96 Dollar anzog.
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