Gold: Hochspannung vor Trump-Entscheidung

Das Interesse an Gold hält sich im Vorfeld der für heute angekündigten Entscheidung Donald Trumps zum Thema Iran-Sanktionen in Grenzen.
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von Jörg Bernhard
Ablesbar wird dies durch die Entwicklung der gehaltenen Goldmenge beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares. Während dieser im April noch eine kräftige Gewichtszunahme von 846,12 auf 871,20 Tonnen verzeichnet hatte, gab es im Wonnemonat Mai bislang Abgaben auf 864,13 Tonnen zu beobachten. Außerdem kletterte der Dollarindex auf den höchsten Stand seit über vier Monaten. Der Goldpreis bewegt sich hingegen lediglich neun Dollar über seinem am 1. Mai markierten tiefsten Stand seit viereinhalb Monaten. Charttechnisch induzierter Verkaufsdruck könnte im Falle eines Kursrutsches unter die Marke von 1.300 Dollar aufkommen. So tief notierte das gelbe Edelmetall letztmals an Weihnachten.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 2,60 auf 1.311,50 Dollar pro Feinunze.

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Der Ölhandel gestaltete sich am Dienstag extrem schwankungsarm. Vor der Entscheidung von US-Präsident Trump über Sanktionen gegen den Iran, wollten die Marktakteure offensichtlich nicht aktiv werden. Zur Nebensache dürfte hingegen der für den Abend angekündigte Wochenbericht des American Petroleum Institute werden, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist. Bereits in den vergangenen Wochen schlug sich die "Förderwut" in den USA kaum in nennenswertem Verkaufsdruck bei Öl nieder.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future (Juni) um 0,63 auf 70,10 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juli) um 0,49 auf 75,68 Dollar zurückfiel.
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