Gold: Heißer Kampf um 1.300-Dollar-Marke
Die anhaltende Talfahrt des Dollars hat dem Goldpreis zu erheblichem Rückenwind verholfen. Dieser hievte den Krisenschutz über die Marke von 1.300 Dollar.
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von Jörg Bernhard
Zum Wochenstart kletterte der Euro gegenüber dem Dollar mit 1,1960 Dollar auf den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren. Die vor dem Wochenende in Jackson Hole gehaltenen Reden von Fed-Chefin Yellen und EZB-Präsident Draghi wirkten noch nach und haben die Zinssorgen weiter abflauen lassen. Das FedWatch-Tool des US-Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt auf Basis der aktuellen FedFund-Futures mittlerweile eine Wahrscheinlichkeit von 37,7 Prozent an, dass die US-Leitzinsen Mitte Dezember höher als heute stehen werden. Zur Erinnerung: Vor einem Monat war hier noch ein Wert von 46,8 Prozent gemeldet worden. Niedrige Zinsen werden in der Regel als vorteilhaft für Gold betrachtet, da dies zu geringen Opportunitätskosten führt.
Am Montagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 6,00 auf 1.303,90 Dollar pro Feinunze.
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Hurrikan "Harvey" hat zwar zu Ausfällen bei der Ölförderung sowie einigen Raffinerien und Häfen geführt, der Ölpreis reagierte darauf allerdings relativ "cool". Schätzungen zufolge soll ungefähr eine tägliche Ölproduktion von zwei Millionen Barrel sturmbedingt ausgefallen sein. In Texas liegt die Gesamtkapazität bei 5,6 Millionen Barrel pro Tag, während in Louisiana 3,3 Millionen Barrel pro Tag verarbeitet werden. Auch der texanische Nachbarstaat leidet unter den Sturm- und Regenfluten von Harvey.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,34 auf 47,53 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,17 auf 52,58 Dollar anzog.
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