Gold: Erholungstendenz erst einmal beendet
Trotz deutlich gestiegener Volatilität an den Aktienmärkten gab es keine sonderlich ausgeprägte Fluchtbewegung in Gold zu beobachten.
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von Jörg Bernhard
Den besten Beweis hierfür lieferte der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares. Dessen gehaltene Goldmenge stagnierte nämlich seit Ende Januar bei 841,35 Tonnen und brach am gestrigen Dienstag auf 829,26 Tonnen regelrecht ein. Die besser als erwartete Konjunkturentwicklung hielt Investoren bislang von massiven Goldkäufen ab. Vielmehr setzten sie auf US-Staatsanleihen, die ihnen nach dem Zinsanstieg offensichtlich wieder kaufenswert erschienen. Als "Bremsklotz" erwies sich aber auch die Aussicht auf weitere Zinsschritte der US-Notenbank Fed.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 7.55 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 3,30 auf 1.332,80 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: In den Erholungsmodus gewechselt
Der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute wies ein überraschendes Lagerminus von 1,1 Millionen Barrel aus und verhalf dadurch dem Ölpreis zu einer signifikanten Erholung. Für erhöhte Aufmerksamkeit sorgt nun der für den Nachmittag angekündigte Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA (16.30 Uhr). Die Rückschlaggefahr ist aber noch keineswegs gebannt, schließlich sitzen Terminmarktprofis auf enorm hohen Netto-Long-Positionen (optimistische Markterwartung) und die EIA prognostiziert für 2018 eine auf 10,59 Millionen Barrel steigende tägliche Ölproduktion, die 2019 sogar auf 11,18 Millionen Barrel klettern soll.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.55 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (März) um 0,50 auf 63,89 Dollar, während sein Pendant auf Brent (April) um 0,58 auf 67,44 Dollar anzog.
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