Gold: Ausgebremst durch steigende Aktien und Zinsen
Neue Rekorde an der Wall Street und anziehende US-Renditen haben den Goldappetit spürbar gedämpft und den Goldpreis ausgebremst.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Angesichts neuer Rekorde beim Dow Jones, S&P 500, Nasdaq-Composite und Nasdaq 100 sollte man sich nicht wundern, dass sich das Interesse am Krisenschutz Gold derzeit in Grenzen hält. Auch der Anstieg der Renditen bei US-Staatsanleihen wirkt als zusätzlicher Belastungsfaktor, schließlich hat Gold weder Zinsen noch Dividenden zu bieten. Bei sicherer Verwahrung von physischem Gold entstehen sogar Lagerkosten. "Echter Verkaufsdruck" kam bislang aber auch nicht auf. Dies könnte sich jedoch ändern, falls die psychologisch wichtige Marke von 1.300 Dollar nachhaltig verletzt werden sollte. In diesem Fall würde eine technische Korrektur in den Bereich der bei 1.275 Dollar verlaufenden Unterstützung drohen.
Am Mittwochmorgen zeigte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 3,60 auf 1.310,10 Dollar pro Feinunze.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Neues Dreijahreshoch markiert
Der am Dienstagabend veröffentlichte Wochenbericht des American Petroleum Institute wies statt eines prognostizierten Rückgangs um vier Millionen Barrel ein Lagerminus in Höhe von 11,2 Millionen Barrel aus. Dies sorgte unter den Investoren für anhaltende Kauflaune und trieb den Ölpreis auf den höchsten Stand seit drei Jahren. Sollten die USA zudem Sanktionen gegen die iranische Ölindustrie beschließen, könnte sich der Aufwärtsdrang des Ölpreises weiter beschleunigen, zumal eine starke Weltkonjunktur die Ölnachfrage derzeit ebenfalls beflügelt.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (Februar) um 0,50 auf 63,46 Dollar, während sein Pendant auf Brent (März) um 0,32 auf 69,14 Dollar anzog.
Weitere Goldpreis News
Bildquellen: Istockphoto, Africa Studio / Shutterstock.com