Keine klare Linie in Portfolios erkennbar: Goldman Sachs-Analystin rät von Investitionen in Gold ab
Der Goldpreis befindet sich derzeit im Höhenflug. Während viele Analysten das Kursziel des Edelmetalls auf bisher unerreichtem Preisniveau sehen, kann Goldman Sachs-Analystin Sharmin Mossavar-Rahmani die momentane Euphorie nicht teilen.
Werte in diesem Artikel
• Goldman Sachs-Analystin hält Gold für kein geeignetes Anlagegut
• Investoren könnten sich langfristig von Gold abwenden
• Keine einheitliche Meinung zu Gold bei Goldman Sachs
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Gold als Anlagegut "überteuert"
Sharmin Mossavar-Rahmani, Chief Excecutive Officer des Bereichs der privaten Vermögensverwaltung bei Goldman Sachs riet Anlegern im Interview mit CNBC davon ab, sich vom Hype um Gold mitreißen zu lassen, wie MarketWatch berichtet. Das Edelmetall sei überteuert und spiele in den Portfolios ihrer wohlhabenden privaten Kunden kaum eine Rolle. Gold könne sich zwar als Anlage eignen, wenn es zu einer Abwertung des US-Dollars komme, davon gehe sie aber nicht aus. Stattdessen sei es wahrscheinlicher, dass der US-Dollar seinen Status als Reservewährung beibehält. Auch wenn sein Kurs weiter sinken sollte, sei dies kein Anzeichen für eine Entwertung, eine Inflation oder dafür, dass Gold eine gute Anlage sei.
Strategische und taktische Bewertungsfaktoren
Die Vermögensverwaltungsgruppe der US-Großbank wende sowohl strategische als auch taktische Faktoren an, wenn es um die Bewertung von Gold gehe. "Gold ist kein großer Deflations-Hedgefonds, erzeugt kein Einkommen und ist nicht an Wirtschaftswachstum oder Unternehmensgewinne gebunden", so Mossavar-Rahmani. Daher halte sie Gold nicht für ein strategisches Anlagegut. Auch aus taktischer Sicht sei Gold schwierig. Zwar könnten Anleger damit rechnen, dass die derzeitige Schwäche des US-Dollars den Beginn eines stärkeren Abschwungs bedeutet, welcher einen Führungswechsel der weltweiten Reservewährung vermuten lässt, für Mossavar-Rahmani und ihre Mitarbeiter sei dieser Fall aber nicht wahrscheinlich. Die Euphorie bezüglich des Goldpreises kann sie somit nicht teilen. Stattdessen geht sie davon aus, dass Anlegern langfristig die Nachteile des Edelmetalls deutlich werden.
Goldpreis als Folge der Corona-Krise höher
Im Gegensatz zu Mossavar-Rahmanis Kritik hat der Rohstoffbereich von Goldman Sachs seine 12-Monatsprognose für den Goldpreis erst kürzlich von 2.000 auf 2.300 US-Dollar angehoben. So sei der Preisanstieg des Rohstoffes durch eine "Verschiebung der US-Notenbank in Richtung einer inflationären Tendenz vor dem Hintergrund zunehmender geopolitischer Spannungen, erhöhter innenpolitischer und sozialer Unsicherheit in den USA" und einem starken Anstieg der COVID-19-Fallzahlen ausgelöst, so ein Team von Analysten unter Jeffrey Currie. Gleichzeitig kam der US-Dollarkurs ins Straucheln, was dem Goldpreis ebenfalls Auftrieb verschaffte, da Edelmetalle in US-Dollar notiert werden und ihre Aufweichung die Attraktivität von Metallen für Käufer, die alternative Währungen verwenden, erhöhen kann. So befindet sich der U.S. Dollar Index des US-amerikanischen Börsenbetreibers ICE laut FactSet derzeit auf dem niedrigsten Stand seit 2018.
Redaktion finanzen.net
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