Förderpolitik

Ölpreise steigen zu Wochenbeginn - die Gründe

01.11.21 17:47 Uhr

Ölpreise steigen zu Wochenbeginn - die Gründe | finanzen.net

Die Ölpreise sind am Montag gestiegen.

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- Die Ölpreise sind am Montag mit Aufschlägen in die neue Handelswoche gegangen. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent mit Lieferung im Januar 84,72 US-Dollar. Das war genau ein Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Lieferung im Dezember stieg um 75 Cent auf 84,32 Dollar.

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Marktbeobachter begründeten den freundlichen Wochenauftakt mit der guten Stimmung an den Aktienmärkten. Andere riskante Anlageklassen wie Rohstoffe profitierten davon. Hinzu kam ein deutlich schwächerer US-Dollar. Das in der amerikanischen Währung gehandelte Erdöl wurde somit günstiger für Interessenten außerhalb des Dollarraums. Die Nachfrage von dort stieg infolgedessen.

Am Markt wurde auch auf die Treibstoffreserven in China verwiesen, die zuletzt gesunken waren. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt könnte stärker am Ölmarkt zukaufen, um die Reserven wieder aufzufüllen, hieß es. Dies habe den Ölpreisen zusätzlichen Auftrieb verliehen.

Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank sprach von einer Kraftstoffknappheit in einigen Regionen in Zentral- und Südchina. Er bezog sich auf Daten der chinesischen Beratungsgesellschaft Longzhong. Demnach hätten die Benzinvorräte Ende September nur noch bei 15,9 Millionen Tonnen und damit 24 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres gelegen. Die Dieselbestände betrugen 17,7 Millionen Tonnen, was einem Rückgang um 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Im Verlauf der Woche rückt außerdem die Förderpolitik der OPEC+ wieder stärker in den Vordergrund. Am Donnerstag ist eine Videokonferenz von Vertretern der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und verbündeter Ölstaaten wie Russland geplant, um über die Fördermenge zu beraten. Nach Einschätzung von Experten ist es unwahrscheinlich, dass der Ölverbund OPEC+ vom bisherigen Plan, die Fördermenge um weitere 400 000 Barrel pro Tag zu erhöhen, abweichen wird.

/bgf/he

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

Bildquellen: William Potter / Shutterstock.com, zhu difeng / Shutterstock.com

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