Darum geben die Ölpreise nach
Die Ölpreise sind am Freitag deutlich gefallen.
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Zueltzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 61,79 US-Dollar. Das waren 50 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 56 Cent auf 56,61 Dollar. Die Kursgewinne vom Vortag wurden damit teilweise aufgezehrt.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung."Die Euphorie wegen eines möglichen Handelsabkommens zwischen den USA und China scheint am Ölmarkt bereits verflogen", kommentierten die Rohstoffexperten der Commerzbank. Die beiden größten Volkswirtschaften der Welt hatten sich auf einen schrittweisen Abbau von Strafzöllen geeinigt, falls ein erstes Handelsabkommen zustande kommen sollte.
Der Optimismus mit Blick auf den Handelskonflikt zwischen den USA und China wurde auch durch US-Präsident Donald Trump gedämpft. Dieser bestritt, dass die Vereinigten Staaten der Rücknahme aller Zölle zugestimmt hätten. China sei stärker an einem Abkommen interessiert als die USA. Trump betonte, das Abkommen solle in seinem Land unterzeichnet werden.
"Auch wenn es zu einer Teileinigung kommt, wird der Impuls auf die Nachfrage nicht stark genug sein, um ein Überangebot im nächsten Jahr zu vermeiden", so die Commerzbank. Die Notwendigkeit einer stärkeren Opec-Produktionskürzung besteht daher laut Commerzbank damit fort.
Allerdings scheint es bei der OPEC und den verbündeten Ländern keine einheitliche Linie zu geben. Bremsend tritt vor allem Russland auf, das mit den OPEC-Staaten im Verbund OPEC+ zusammenarbeitet. Die Uneinigkeit belastet laut Commerzbank die Preise.
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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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