Licht und Schatten
Bei Rohstoffen halten sich positive und negative Faktoren die Waage. Gold tendiert zur Schwäche.
Rohstoffe konkurrieren seit Jahresbeginn mit den Emerging Markets um den Titel der am schlechtesten sich entwickelnden Anlageklasse. So verlor der MSCI Emerging Markets in der ersten Jahreshälfte 10,9 Prozent an Wert. Der DJ UBS Commodity Index folgte dicht dahinter mit einem Minus von 10,5 Prozent. In beiden Fällen spielt der durch die Tapering-Diskussion verursachte Zinsanstieg eine zentrale Rolle. Die Auswirkungen auf die beiden Anlageklassen müssen aber getrennt betrachtet werden. Bei den Emerging Markets führte die Dollar-Repatriierung zu dem starken Kurseinbruch. Gleichzeitig wertete sich der Dollar gegenüber den Schwellenländerwährungen auf. Damit verteuern sich wiederum für Länder in Asien in heimischer Währung gerechnet die Rohstoffimporte, was auf der Rohstoffnachfrage lastet. Gleichzeitig sollten Dollarabflüsse das Wachstumspotenzial der Schwellenländer leicht schmälern. Besonders China dürfte künftig etwas langsamer wachsen. Die Straffung der Geldpolitik verknappte die Liquidität und ließ die kurzfristigen Zinsen explodieren. Die Notenbank hat zwar ihre Geldpolitik wieder gelockert und damit die Lage am Geldmarkt entspannt. Doch die Bremsspuren für die Wirtschaft, die auch den Rohstoffmarkt belasten, sind bereits erkennbar.
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Positive Impulse erhält der Rohstoffsektor dagegen aus den USA und Japan. Die Frühindikatoren deuten in beiden Ländern auf eine Wachstumsbeschleunigung hin. Zusammen mit der wirtschaftlichen Stabilisierung der Eurozone steigen die Chancen, dass dieser große Wirtschaftsraum ab 2014 positive Beiträge zum Weltwirtschaftswachstum liefert. Die Nachfrage nach Energieträgern und Industriemetallen dürfte damit in den Industrieländern etwas zunehmen. Das Zusammenspiel aus Stärke des Dollars, Wachstumsabschwächung in den Schwellenländern und Wachstumsbeschleunigung in den Industrieländern führt auf Zwölf-Monats-Sicht zu begrenztem Kurspotenzial bei Energieträgern wie Erdöl, Heizöl und Erdgas sowie Industriemetallen wie Aluminium, Kupfer, Nickel und Zink. Die Konjunktur spielt bei Gold eine geringere Rolle. Das Edelmetall wird von Investoren als monetäres Gut gesehen und ist damit traditionell negativ mit dem Dollar korreliert. Die steigende Beliebtheit des Dollars dürfte die Goldnachfrage und damit den Goldpreis belasten. Das Jahresendziel für den Goldpreis: 1150 Dollar.
DWS Investments
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*Quelle: BVI, Stand 31. Mai 2013, inkl. DB-Produkte
**Stand: 31. März 2012
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