Edelmetalle – Mega-Crash als Einstiegs-Chance?
Derzeit scheinen die Medien nur ein Thema zu kennen, wenn sie über Rohstoffe berichten: und zwar den Kurs-Kollaps der edlen Metalle in der letzten Woche.
Auch auf die Gefahr hin, den einen oder anderen Leser damit zu langweilen, sehen wir es als unsere Pflicht an, zu diesem Themen-Komplex ebenfalls unseren „Senf“ abzugeben. Neben den Gründen für den Abverkauf wollen wir dabei auch der Frage nachgehen, ob die jetzigen Notierungen Einstiegs-Kurse sind oder ob es noch tiefer geht.
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Die Ursache für den Kurs-Einbruch bei den Edelmetallen ist schnell ausgemacht. Am Freitag stellte die US-Investment-Bank Merrill Lynch zur Handels-Eröffnung an der COMEX vier Millionen Unzen Gold im Gegenwert von 6,2 Milliarden US-Dollar zum Verkauf. Ob es sich hierbei um die Ausführung von Kunden-Aufträgen handelte oder ob die Bank Short-Positionen auf eigene Rechnung einging, ist nicht bekannt. Die erheblichen Mittel-Abschlüsse aus den Gold-ETFs in den zurückliegenden Monaten sprechen aber in gewisser Weise für die erste Alternative. Und nachvollziehbar wäre ein solches Anleger-Verhalten in jedem Fall, da mit Edelmetall-Engagements auf der langen Seite schon länger keine richtigen Stiche mehr zu machen sind und die Enttäuschung entsprechend groß ist.
Tiefs noch nicht erreicht!
Dieser Frust könnte dazu führen, dass die Edelmetalle in den nächsten Wochen nochmal etwas nachgeben. Auf der anderen Seite sollten die anhaltenden Notenbank-Käufe speziell den Gold-Preis über kurz oder lang stabilisieren. Nicht ganz so optimistisch sind wir für die Konjunktur sensitiven Weißmetalle, da die Daten zuletzt schwächer wurden.
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter: www.rohstoff-trader.de
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