RBS-Kolumne

Trockenheit treibt Preise

16.07.12 12:48 Uhr

Trockenheit treibt Preise | finanzen.net

Weshalb die Rallye bei Agrargütern anhalten könnte.

Während die Preise von Energieträgern und Industriemetallen in erster Linie von den globalen Konjunkturaussichten bestimmt werden, spielen bei Agrargütern – zumindest auf kurze Sicht – auch die Witterungsverhältnisse eine wichtige Rolle.

Angesichts der nicht enden wollenden Hitzewelle im Mittleren Westen der USA steigen daher derzeit die Preise von Weizen, Mais und weiteren Getreidearten kräftig an. Einer Untersuchung des Finanzdienstleisters Bloomberg zufolge droht mittlerweile sogar die heftigste Korrektur seit 1973.

Regen könnte Rallye stoppen

Wann die sehnlich erwarteten Niederschläge auf die ausgetrockneten Anbauflächen niederprasseln werden, ist ungewiss. Wahrscheinlich ist jedoch, dass die Preise weiter ansteigen werden, sofern es nicht zeitnah regnen sollte. Schon jetzt weisen im weltweit wichtigsten Getreideanbaugebiet lediglich 40 Prozent der Maispflanzen eine gute oder sehr gute Qualität auf. Nicht von ungefähr sind daher auch zuletzt die Kontrakte auf steigende Weizenpreise kräftig angestiegen. Erschwerend kommt hinzu, dass nicht nur in den USA eine Angebotslücke droht. Auch russische und ukrainische Landwirte leiden unter einer Hitzewelle. Folge: In der Ukraine könnte die Weizenproduktion bis Juni 2013 um eine Million Tonnen nachgeben, während die Ernte in Russland gar um 6 Millionen Tonnen niedriger ausfallen könnte.

Die RBS zählt zu den Vorreitern im Zertifikatemarkt. Seit 1999 sind wir mit der Derivateabteilung, die für die Emission von Zertifikaten und Strukturierten Produkten verantwortlich ist, in Deutschland aktiv. Zahlreiche Innovationen im schnellwachsenden Zertifikatesegment sind auf uns zurückzuführen. Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Internetseite www.rbs.de/markets.

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