Inflationsangst beflügelt Gold
Investoren und Notenbanken steuern sicheren Goldhafen an.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sowohl die US-amerikanische Notenbank Fed als auch die Europäische Zentralbank die Märkte erneut mit Liquidität fluten werden, ist zuletzt angestiegen – und mit ihr die Angst vor einer anziehenden Inflation.
Nachfrage steigt
Es gibt also gute Gründe dafür, dass der in letzter Zeit wieder anziehende Goldkurs seinen Aufwärtstrend fortsetzen könnte. Wie groß die Angst vor einem Anstieg der Teuerungsrate ist, zeigen auch die Bestände des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold, die in der zurückliegenden Woche um rund 2 Prozent auf knapp 1,3 Tonnen zulegten. Auch die Notenbanken – allen voran die der wachstumsstarken Schwellenstaaten – fürchten sich vor schwächelnden Währungen und stockten zuletzt ihre Goldreserven kräftig auf. Laut den Experten der Commerzbank dürfte sich dieser Trend im zweiten Halbjahr fortsetzen und den Goldpreis zusätzlich stützen.
Gold: Zurück zu alter Stärke?
In letzter Zeit sah es für den Goldpreis nicht so rosig aus. Vom Hoch Mitte vergangenen Jahres ging es doch ziemlich deutlich bergab. Zwar zuckte es immer wieder einmal ein wenig, der Trend aber war doch eindeutig. Und er hält immer noch an.
Bullen in der Überzahl – noch
Allerdings ist die jüngste Aufwärtsbewegung stabiler und hat sich mittlerweile selbst einen kurzfristigen Aufwärtstrendkanal geschaffen. Gelingt es dem Goldpreis, seine 200-Tage-Linie zu erreichen, könnte sogar noch mehr Luft nach oben sein. Dann wäre der Abwärtstrend, der am Allzeithoch startete, die nächste Hürde. Nach unten scheint der Preis recht gut unterstützt. Sollte der Aufwärtskanal allerdings nachhaltig nach unten durchbrochen werden, könnte die Entwicklung des Goldkurses in einen Abwärtskanal münden.
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