Goldige Aussichten

Goldanleger erwischten keinen guten Start ins neue Jahr. Schließlich büßte der Kurs des Edelmetalls seit Jahresbeginn rund 1 Prozent an Wert ein. Belastet haben dürften den Kurs vor allem die jüngsten Spekulationen, wonach die Fed ihre milliardenschweren Anleihekäufe früher einstellen könnte als bisher angenommen.

2.000 US-Dollar sind möglich

Noch fluten die US-Notenbank und zahlreiche weitere westliche Zentralbanken die Märkte jedoch weiterhin mit frischem Geld und kaufen Staatsanleihen im großen Stil auf. Die Renditen am Rentenmarkt werden also nach wie vor künstlich niedrig gehalten. Zudem beflügelt die expansive Geldpolitik die Inflationsangst, wovon der Goldpreis profitieren könnte. „Auch im neuen Jahr bleibt das gelbe Metall der sichere Hafen und könnte die 2.000-Dollar-Marke sogar überschreiten“, prognostiziert daher Martin Siegel, Edelmetallexperte von Stabilitas.

Gold: Kein Grund zur Panik

Eigentlich hat es ja immer Spaß gemacht, den Gold-Chart anzusehen – wenn man denn Gold hatte oder anderweitig darin investiert war. Das hat sich etwas geändert: Das charttechnische Bild hat sich etwas eingetrübt, aus der mustergültigen Aufwär tsbewegung wurde ein schrilles Schwanken mit Seitwärtstendenz. Zwischenzeitlich sah es sogar so aus, als wollte das Metall richtig hintenüber kippen. Diese Gefahr scheint zunächst gebannt.

Recht gut unterstützt

Zwar ist das letzte Aufbäumen des Edelmetallkurses auch wieder an der Hürde von 1.800 US-Dollar zum Stehen gekommen, die 1.600er-Marke hat sich aber nach unten auch ziemlich festgefressen, sodass selbst der Durchrutscher aus dem kurzen Aufwärtskanal nicht unbedingt weiter abwärts führen muss. Nach oben wäre allerdings derzeit wohl wieder bei 1.800 US-Dollar Schluss.

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