Goldene Zeiten?
Angst vor Geldentwertung könnte Gold einen Schub verleihen.
Nach Argumenten, weshalb der Goldkurs seinen jüngst eingeschlagenen Aufwärtstrend fortsetzen könnte, muss nicht lange gesucht werden.
Mögliche Kurstreiber
Die Zinsen diesseits und jenseits des Atlantiks bewegen sich auf so niedrigem Niveau, dass Anleger mit Anleihen nach wie vor eine negative Realrendite hinnehmen müssen. Hinzu kommt, dass die Nachfrage nach Gold-ETFs auf hohem Niveau verharrt – und künftig sogar noch ansteigen könnte. Grund: Zwar ist nicht sicher, dass die Inflation aufgrund der geplanten und unlimitierten Anleihekäufe der EZB ansteigen wird, sehr wahrscheinlich ist jedoch, dass die Angst vor einer kräftig ansteigenden Teuerungsrate zunehmen könnte – zumal auch die US-amerikanische Notenbank Fed nach dem enttäuschenden Arbeitsmarktbericht über kurz oder lang eine erneute geldpolitische Lockerungsrunde (QE III) einläuten könnte.
Gold: Glänzende Aussichten
Gold hat sich zuletzt kräftig erholt. Nachdem seit Herbst 2011 ein deutlicher Abwärtstrend dominierte, zeigt der Weg derzeit wieder bergauf.
Rallye könnte anhalten
Solange der Kurs die jüngst zurückeroberte Marke von 1.700 Dollar je Unze verteidigt, scheint auch das Abwärtspotenzial begrenzt. Gelingt dagegen ein Anstieg an und über die 1.800-Dollar-Marke, ist der Weg möglicherweise bis zum Allzeithoch von 1.920 Dollar frei. Nähme der Goldpreis auch diese Hürde, könnte sogar die noch vor einigen Jahren für unmöglich gehaltene Marke von 2.000 Dollar in greifbare Nähe rücken. Nach dem steilen Anstieg der vergangenen Wochen ist aber immer noch unsicher, wie weit der Schwung reicht. Nicht auszuschließen, dass der Kurs nun erst mal eine Konsolidierung zum Atemholen nutzt.
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