Gold nicht als Langfristanlage geeignet
Lassen Sie mich Klartext reden: Für mich als Aktieninvestor ist Gold letztlich ein totes Investment.
Es arbeitet nicht für mich, es erwirtschaftet (im Gegensatz zu Unternehmen) keine Gewinne für mich und wirft keine Zinsen ab. Es liegt einfach nur im Tresor. Der nachfolgende, inflationsbereinigte Ultra-Langfrist-Chart von Gold veranschaulicht, was ich meine:
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Letztlich bewegt sich der Goldpreis seit 500 Jahren (!) - inflationsbereinigt - in einer Range zwischen 400 und 500 US-Dollar je Unze mit gelegentlichen Ausschlägen nach oben und unten. Gold taugt daher seit jeher nur als Werterhalter, nicht zur Renditegenerierung.
Demgegenüber hat sich z.B. der Dow Jones alleine in den letzten 100 Jahren - ebenfalls inflationsbereinigt - ca. verachtfacht:
Und dieser Unterschied hat nichts (oder nur sehr wenig) mit Blasenbildungen oder Manipulation zu tun, wie fehlgeleitete Goldbullen immer wieder behaupten, sondern mit den über die Jahre immer weiter gestiegenen Gewinnen und der zunehmenden Profitabilität, der 30 wichtigsten börsennotierten US-Unternehmen. Dahinter stehen u.a. technische Errungenschaften und verbesserte Managementmethoden.
Übrigens: Die ausgeschütteten Dividenden sind im obigen Chart noch gar nicht enthalten. Sonst wäre der Performanceunterschied noch gewaltiger. Der Fall ist klar: Gold ist als Langfristanlage nicht geeignet. Allenfalls kann es als Trading-Vehikel benutzt werden, um kurzfristige Profite bei extremen Ausschlägen in die eine oder andere Richtung zu erzielen. Warum der Goldpreis jetzt trotzdem einen Boden finden könnte
Dessen ungeachtet hilft uns diese ultralangfristige Betrachtung bei der Frage, ob Goldminen gerade jetzt kaufenswert sind natürlich nicht unbedingt weiter. Die aktuelle Konstellation am Markt ist sehr speziell: Aktien sind auf Basis des zyklisch adjustierten KGVs von Shiller speziell in den USA überbewertet und auch Anleihen haben einen zwanzig Jahre währenden Bullenmarkt hinter sich. Die Kurse sind hoch, die Renditen niedrig. Aktuell zeichnet sich zudem so etwas wie eine Erschöpfung beim Aktienbullen ab. In den vergangenen beiden Wochen ging es rapide abwärts. Wo also hin mit dem Kapital?
Die Chance ist durchaus da, dass Anleger in diesem Umfeld Gold als Anlage und sicheren Hafen wieder entdecken. Charttechnisch sieht es im Moment beim Goldpreis zumindest nach einer Stabilisierung aus. Das lokale Tief bei knapp unter 1.200 US-Dollar je Unze wurde im Juli 2013 und im Januar 2014 jeweils erfolgreich getestet. Aktuell wurde gar die 1.300 US-Dollar-Marke wieder zurück erobert. Zudem performen Goldminen-Aktien in 2014 erstmals seit Jahren wieder besser als der Goldpreis selber. Auch das ist ein positives Signal. Die nächsten wichtigen Marken sind das lokale Hoch vom 10.Juni bei 1.345 US-Dollar und vom 16.März bei 1.392 US-Dollar. Sollte es dem Goldpreis gelingen, über diese Niveaus zu steigen, könnte der Goldbulle ein mächtiges Comeback feiern.
Spätestens dann dürften Junior Mining-Aktien kein Halten mehr kennen. Eine Möglichkeit, den ganzen Sektor abzubilden, bietet der ETF auf den oben angesprochenen Market Vectors Junior Gold Miners-Index:
Spannender und potenziell noch deutlich gewinnträchtiger sind aber die handverlesenen Picks von Florian Schulz. Hier nochmals der Link zu seinem Emerging Markets Trader: http://www.emerging-markets-trader.de/bestellen/ Das Special erhalten Sie für 29,75 Euro.
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MEIN FAZIT:
Noch nie waren Goldminen-Aktien so niedrig bewertet wie jetzt. Speziell Junior Gold Miners kommen auf Grund dieser niedrigen Bewertungen und fehlender neuer Goldfunde immer stärker in den Fokus der Blue Chips und auch von Investmentbanken. Eine Übernahmewelle könnte anstehen.
Ein Investment in Junior Gold Miners könnte daher sehr profitträchtig werden. Zünglein an der Waage spielt aber natürlich der Goldpreis selber. Hält die momentane Stabilisierung an und werden die charttechnischen Widerstände bei 1.345 und 1.392 US-Dollar je Unze geknackt, könnte der Goldbulle mit Macht zurückkehren. Dann werden die Junior Gold Miners mit hoher Wahrscheinlichkeit durch die Decke gehen.
Armin Brack ist Chefredakteur des Geldanlage-Reports. Gratis anmelden unter: www.geldanlage-report.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.