Ausschüttung oft unklar

Umfrage: Versicherer schweigen

27.09.14 15:00 Uhr

Umfrage: Versicherer schweigen | finanzen.net

Die meisten Lebensversicherer verschweigen, wie sie die Ausschüttungen bei aktuell auslaufenden Verträgen kalkulieren.

von Martin Reim, Euro am Sonntag

Das ergab eine Umfrage von €uro am Sonntag unter den 25 Branchenführern. Konkret geht es bei ­Kapitallebens- und privaten Rentenpolicen darum, wie viel an sogenannten Bewertungsreserven auf Anleihen ausgeschüttet werden. Solche Reserven entstehen, wenn Papiere über ihrem Kaufpreis notieren. Seit August gelten strenge Regeln, inwieweit Versicherer ihre Kunden noch beteiligen dürfen.

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Bei der Umfrage verweigerten 13 der 25 angefragten Unternehmen, die aktuellen Konsequenzen der Reform zu beschreiben. Die Reaktionen reichten von "derzeit keine Aussage möglich" (Marktführer Allianz) bis hin zum kompletten Verzicht auf eine Stellungnahme (Zurich Deutscher Herold und SV Sparkassenversicherung). Lediglich zwölf Anbieter teilten mit, wie die Gesetzesnovelle bei ihnen wirkt.

Ergebnis: Nur bei drei Firmen gibt es über das schon vor der Reform zugesagte Maß hinaus eine Beteiligung an den Reserven auf Anleihen (Ergo, Versicherungskammer Bayern, Generali) - und dann ausschließlich in Einzelfällen. Die neun anderen Anbieter schütten derzeit nur im vorher garantierten Umfang aus, wollen aber Ende 2014 eventuell einen Nachschlag zahlen (AXA, Gothaer, Provinzial Rheinland, Debeka, Iduna, Swiss Life, Volkswohl Bund) oder haben die Zahlungen komplett gestrichen (AachenMünchener, Nürnberger).

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