Zoom, Skype oder Jitsi? Stiftung Warentest nimmt Videochat-Anbieter unter die Lupe

Social Distancing ist derzeit notwendig, um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen. Universitäten verzichten auf Präsenzveranstaltungen und Unternehmen erlauben teilweise nur der halben Belegschaft den Zutritt zum Firmengebäude. Damit der Austausch untereinander dennoch gewährleistet werden kann, gibt es zahlreiche Programme, um per Videochat miteinander zu kommunizieren.

Die besten Videochat-Programme

Um Verbrauchern eine Orientierung zu bieten, hat Stiftung Warentest nun einen aktuellen Videochat-Vergleich veröffentlicht. Wichtige Bewertungskriterien waren dabei unter anderem eine einfache Ersteinrichtung, die Bild- und Tonqualität und der Schutz von persönlichen Daten.

Auf den ersten beiden Plätzen befinden sich bei Stiftung Warentest zwei Programme des Softwareriesen Microsoft. Mit den beiden kostenlosen Diensten Teams und Skype erreichte der Konzern beim Gesamtergebnis die Note 2,0 beziehungsweise 2,1. Kurz dahinter, mit jeweils der Note 2,4, liegen Jitsi und TeamViewer Blizz.

Während TeamViewer Blizz beim Schutz der persönlichen Daten im gesamten Testfeld mit der Note 1,9 am besten abschnitt, erreichte Jitsi die beste Bewertung für Bild und Ton. Sehr gute und gute Bewertungen erreichten alle Programme bezüglich der Ersteinrichtung.

Zoom überzeugt im Test nicht

Der zuletzt wegen mangelndem Datenschutz in die Schusslinie geratene Videokonferenz-Anbieter Zoom konnte im Test auch bei der Bild- und Tonqualität nicht überzeugen. Insgesamt erreichte Zoom bei Stiftung Warentest die Gesamtnote 2,8 und ist somit nur in der Kategorie "befriedigend" zu finden.

Generell sollten Nutzer bei der Verwendung von allen Videochat-Anbietern auf eine stabile Internetverbindung achten. Wer gerne über sein Smartphone mit Kollegen und Freunden Kontakt aufnimmt, sollte außerdem darauf achten, eine Verbindung mit einem WLAN-Netzwerk herzustellen. Denn nur eine Minute Videochat verbraucht im Schnitt zwischen 2,5 und fünf Megabyte Datenvolumen. Mobilfunkverträge mit geringem Datenvolumen kommen damit schnell an ihre Grenzen.

Redaktion finanzen.net