Boris Johnson stellt umfassende Lockerungen in Aussicht - Briten stürzen sich in die Urlaubsplanung

Wie Premierminister Boris Johnson mitteilte, sollen bis zum 21. Juni alle Beschränkungen, die durch die Corona-Pandemie beschlossen wurden, aufgehoben werden. Des Weiteren stellte er in Aussicht, dass frühstens ab dem 17. Mai auch internationale Reisen wieder erlaubt sein könnten, wie die Deutsche Welle schreibt. Diese Nachricht ließ die Buchungen bei Reisebüros und Urlaubsveranstaltern um bis zu 500 Prozent ansteigen.

Briten buchen wie verrückt Urlaub

Sollte es bei dem von Boris Johnson angekündigten Fahrplan bleiben, würde für die Briten einem richtigen Sommerurlaub nichts mehr im Wege stehen. Grund für die umfassenden Lockerungspläne dürften der positive Trend bei den Infektionszahlen sein und die voranschreitende Impf-Kampagne, die wohl schneller als geplant durchgeführt werden kann.

Nach der Rede von Boris Johnson im britischen Unterhaus, sollen nach Informationen der Deutschen Welle die Flugbuchungen im Vergleich zur Vorwoche um 337 Prozent angestiegen sein. Bei den Urlaubsbuchungen soll der Anstieg sogar bei 630 Prozent gelegen haben, wie die Airline easyJet bekannt gab. Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland schreibt, stiegen die Buchungen beim größten britischen Reiseanbieter TUI UK sogar um das Sechsfache.

Großes Interesse an Reiseanbietern an den Börsen

Dass diese Zahlen auch bei den Börsen Anklang fanden, zeichnete sich auch in den Kursen der einzelnen Werte ab, die zeitweise kräftig zulegen konnten.

Doch trotz der Euphorie warnen Experten vor zu voreiligen Schritten, wie die Tagesschau schreibt. "Internationale Reisen werden weiterhin problematisch sein und Einschränkungen, Isolation und Tests unterliegen, aber die Buchungen sind in die Höhe geschossen", gab Marktbeobachter Neil Wilson von Markets.com laut der Tagesschau zu bedenken.

Nach wie vor hängt also alles davon ab, wie effizient die aktuellen Schritte zur Bekämpfung der Pandemie sind. Sollte sich die Pandemie doch wieder stärker ausbreiten, könnte der Sommerurlaub wohl doch ins Wasser fallen.

Redaktion finanzen.net