Spam-Mails: Wie man sie erkennt und warum man sie nicht unbedingt löschen sollte
Spam-Mails sind für die meisten E-Mail-Nutzer nicht nur nervig, sondern können auch gefährlich werden. Sie bedrohen den Schutz von vertraulichen personenbezogenen Daten und beeinträchtigen unter Umständen die Computerleistung.
Der Begriff der Spam-Mail entstand auf unkonventionelle Art und Weise. Spam ist eine Abkürzung von "Spiced Pork and Ham" und ist der Markenname von Dosenfleisch eines US-amerikanischen Unternehmens. Bei einem Sketch in der britischen Comedyserie "Monty Python's Flying Circus" wurde der Begriff zum Synonym für die unbeliebten Massen-E-Mails. "In dem dreiminütigen Sketch fällt das Wort Spam mehr als 120 Mal, wodurch jede Konversation unmöglich wird.", erklärt die Verbraucherzentrale.
Was ist Spam?
Jeder, der einen E-Mail-Account besitzt, hat sicherlich bereits eine Spam-Mail bekommen. Die Verbraucherzentrale erklärt, was genau diese Mails eigentlich sind und was sie so gefährlich macht. Die häufigste Art von Spam-Mails sind die sogenannten Phishing-Mails. Hier geben sich die "Spammer" mit Hilfe von gefälschten Namen, Logos und Websites zum Beispiel als seriöse Kreditinstitute aus. Ziel der Mails ist es, an die vertraulichen Daten von Nutzern, wie zum Beispiel Passwörter, PINs oder Kreditkartendaten, heranzukommen. Eine weitere Art der Spam-Mail ist die Malware-Mail. Solche sind mit schädlicher Software wie Viren, Würmern oder Trojanern infiziert. Mit dieser Malware wird vor allem die Funktion des Computers und des Internetzugangs beeinträchtigt. Ebenfalls achtgeben sollte man auf Dialer-Programme, die per Mail die Runde machen. Über Kettenbriefen und Hoaxes sollen arglose Empfänger dazu verleitet werden, diese weiterzuleiten.
Wie erkennt man Spam?
Spammer geben in der Betreffzeile häufig falsche Angaben an, die zum Öffnen verleiten sollen, wie "Klassentreffen" oder "Ihre Anmeldung". Außerdem sind diese über gefälschte Absenderadressen zu erkennen. Hängt der Mail eine Datei an, sollte man vor allem bei Endungen wie ".exe", ".com", ".pif" oder ".scr" hellhörig werden, da diese häufig für Spam-Mails verwendet werden.
Wie geht man am besten mit Spam um?
Zunächst einmal sollten präventive Maßnahmen ergriffen werden. Mit Hilfe von Virenschutzprogrammen und Anti-Spam-Filtern, kann man vielen Spam-Mails und deren Auswirkungen vorbeugen. Außerdem kann es helfen, wenn man Sonderzeichen oder Zahlen in seine E-Mail-Adresse integriert, da es für die Bots, die Spammer nutzen, so schwerer wird, die E-Mail-Adresse zu finden, erklärt Techbook. Weiter hilft es auch, wenn die E-Mail nur dann an andere weitergegeben wird, wenn dies auch wirklich nötig ist. Je "geheimer" die E-Mail-Adresse, desto unwahrscheinlicher ist es, dass unerwünschte Personen an sie gelangen. Hat man trotz präventiver Maßnahmen eine Spam-Mail erhalten, sollte man diese nicht unbedingt sofort löschen. Die meisten E-Mail-Betreiber arbeiten mit Spam-Filtern, wie Techbook festhält. Und diese Filter können lernen. Verschiebt man eine unerwünschte Mail in den Spam-Ordner im Postfach, lernt der Spam-Filter immer besser, solche E-Mails direkt dort zu verstauen.
E. Schmal / Redaktion finanzen.net
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