Massen-Bewerbungen

Rage Applying - ein neuer Trend am Arbeitsmarkt?

20.02.25 22:57 Uhr

Rage Applying: Der neue Karrieretrend im Jobmarkt? | finanzen.net

"Rage Applying" bezeichnet den Trend, bei dem Beschäftigte aus Frustration oder Unzufriedenheit heraus massenhaft Bewerbungen versenden, oft ohne sorgfältige Prüfung der Stellenangebote. Dieser Begriff gewann insbesondere durch Plattformen wie TikTok an Bekanntheit, wo Nutzer ihre Erfahrungen teilen.

Ursprung und Verbreitung des Trends

Der Trend des "Rage Applying" wurde erstmals im Dezember 2022 durch ein TikTok-Video einer kanadischen Nutzerin unter dem Namen @Redweez bekannt, die ihre Erfahrung im massenhaften Bewerben nach beruflicher Frustration teilte. Dieses Video ging viral und führte dazu, dass viele Nutzer ähnliche Geschichten teilten, so ein Beitrag von Forbes.

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Häufige Auslöser für dieses Verhalten sind mangelnde Wertschätzung, stagnierende Karriereaussichten oder unfaire Behandlung am Arbeitsplatz. Betroffene sehen im massenhaften Bewerben eine Möglichkeit, schnell eine neue Anstellung zu finden und ihrer aktuellen Situation zu entkommen.

Potenzielle Risiken und Nachteile

Obwohl "Rage Applying" kurzfristig Erleichterung verschaffen kann, birgt es Risiken. Unüberlegte Bewerbungen können zu Positionen führen, die nicht den eigenen Fähigkeiten oder Erwartungen entsprechen, was langfristig zu erneuter Unzufriedenheit führt. Zudem kann dieses Verhalten als unprofessionell wahrgenommen werden und das eigene berufliche Netzwerk belasten.

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Ein weiterer Aspekt des "Rage Applying" betrifft die Auswirkungen auf Arbeitgeber. Unternehmen sehen sich zunehmend mit einer Flut von Bewerbungen konfrontiert, die von frustrierten Arbeitnehmern stammen, die jedoch möglicherweise kein ernsthaftes Interesse an einem tatsächlichen Stellenwechsel haben. Dies stellt Personalverantwortliche vor die Herausforderung, ernsthafte Bewerber von solchen zu unterscheiden, die lediglich ihrem Unmut Luft machen möchten, wie ein Online-Beitrag von kornferry.com berichtet. Zudem kann es zu erhöhtem Aufwand im Bewerbungsprozess führen, da die Sichtung und Bewertung einer großen Anzahl von Bewerbungen zeit- und ressourcenintensiv ist.

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Empfehlungen für den Umgang mit beruflicher Unzufriedenheit

Anstatt impulsiv zahlreiche Bewerbungen zu versenden, sollten Beschäftigte ihre aktuelle Situation reflektieren und gezielte Schritte unternehmen. Dazu gehört das offene Gespräch mit Vorgesetzten über bestehende Probleme, die aktive Suche nach internen Entwicklungsmöglichkeiten oder die gezielte Weiterbildung. Ein durchdachter Karriereplan und das bewusste Netzwerken können langfristig zu einer erfüllenderen beruflichen Laufbahn führen, wie ein Beitrag von Indeed abschließend berichtet.

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D. Maier / Redaktion finanzen.net

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