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Diese finanziellen Vorteile bietet die Arbeit im Homeoffice

29.12.20 06:30 Uhr

Diese finanziellen Vorteile bietet die Arbeit im Homeoffice | finanzen.net

Durch die Corona-Pandemie wurden viele Arbeitnehmer ins Homeoffice geschickt. Das bietet Freiheiten und Zeitersparnis, kann aber auch mit einem erhöhten Stressfaktor verbunden sein. Aber nichtsdestotrotz lässt sich durch die Arbeit in den eigenen vier Wänden in der Regel viel Geld sparen.

Vorteile durch das Homeoffice

Das Corona-Virus hat die Wirtschaft in eine Krise gestürzt: Durch den sozialen Lockdown brechen bei vielen Unternehmen die Umsätze massiv ein, Arbeitnehmer werden auf Kurzarbeit gesetzt oder sogar entlassen. Diejenigen, die von zu Hause aus weiterhin arbeiten können, können sich dementsprechend glücklich schätzen. Zwar steht man im Homeoffice einigen Herausforderungen gegenüber, vor allem die Betreuung der Kinder kann die Arbeit erschweren, aber die Arbeit zu Hause birgt auch einige finanzielle Vorteile. Denn wer die Arbeit im eigenen Heim richtig handhabt, kann einiges an Kosten sparen.

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Direkte Kostenersparnis

Wenn im Homeoffice gearbeitet wird, dann spart man nicht nur viel Zeit, sondern auch bares Geld. Denn schon beim täglichen Weg zur Arbeitsstelle entstehen normalerweise Kosten, falls für diesen öffentliche Verkehrsmittel oder der eigene PKW genutzt werden müssen. Vor allem Pendler sparen also dank Homeoffice viel Geld für Treibstoff und Verschleiß.

Pauschal können circa 30 Cent pro Kilometer gespart werden. Bei 100 Kilometern Fahrstrecke pro Arbeitstag wären das 30 Euro am Tag oder 600 Euro im Monat bei angenommenen 20 Arbeitstagen. Aber auch wer mit dem ÖPNV unterwegs ist, spart durch die Arbeit in den eigenen vier Wänden den Preis für den täglichen Ticketkauf. Wer sein Ticket für Bus und Bahn nicht jeden Tag neu kauft, sondern ein Monats- oder Jahresabo besitzt, kann ebenfalls Glück haben: Einige ÖPNV-Unternehmen bieten aufgrund des Lockdowns an, gewisse Ticket-Abonnements zu pausieren.

Ein weiterer Kostenfaktor, der häufig unterschätzt wird, sind der tägliche Coffee-to-go und das belegte Brötchen vom Bäcker. Zwischen 1,50 Euro und 3,50 Euro kostet in der Regel ein Becher Kaffee zum Mitnehmen. Pro Woche zahlt man hier also zwischen 7,50 Euro und 17,50 Euro. Dadurch entstehen monatliche Ausgaben von 30 bis 70 Euro, wenn an 20 Arbeitstagen ein Coffee-to-go konsumiert wird. Zwar steigt durch das Homeoffice natürlich der Kaffeekonsum zu Hause, doch hier liegen die Kosten pro Tasse im Cent-Bereich.

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Auch die Kosten für das Mittagessen verringern sich teils erheblich. Unabhängig davon, ob vor dem Homeoffice in der Kantine oder im Restaurant gespeist wurde: Der täglich selbst zubereitete Lunch ist in der Regel immer günstiger.

Indirekte Kostenersparnis

Zudem lassen sich durch das Homeoffice noch weiter Kosten sparen, die womöglich nicht allzu offensichtlich erscheinen.

Wer zu Hause arbeitet, ist stets mit dem heimischen WLAN verbunden. Das spart in erster Linie mobiles Datenvolumen. Bei der Arbeit im externen Büro kommt es nicht selten vor, dass das monatliche Kontingent bereits nach zwei bis drei Wochen aufgebraucht ist, abhängig vom Handyvertrag. Dann wird oft für fünf bis zehn Euro zusätzliches Datenvolumen gebucht. Zwar ein relativ geringer Kostenfaktor, dennoch wird er durch das Homeoffice vermieden.

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Ähnlich verhält es sich mit den Kosten für Makeup und Co.. Bei der Arbeit von zu Hause aus dürfte in vielen Fällen gerne auf allzu viel Styling verzichtet werden, sofern keine Videokonferenzen anstehen. Auch das teure Parfum würde man lediglich für das eigene Wohlbefinden auftragen.

Henry Ely / Redaktion finanzen.net

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