Finanzen

Früh übt sich: Was Eltern ihren Kindern früh über Geld beibringen sollten

01.11.24 23:47 Uhr

Finanzielle Bildung ab Kindesalter: Wichtige Lektionen für die Zukunft | finanzen.net

Eine frühe und gesunde finanzielle Bildung ist entscheidend, damit Kinder später eigenständig und verantwortungsbewusst mit Geld umgehen können. Eltern können ihren Kindern durch wichtige Grundsätze und Tipps helfen, ein solides Fundament für ihre Zukunft zu legen.

Der erste Schritt zur finanziellen Bildung

Kinder lernen durch Nachahmung, weshalb das Spar- und Ausgabeverhalten der Eltern als Vorbild dient. Madame Moneypenny betont, wie wichtig ein offener Umgang mit Geld ist. Indem Eltern ihre Kinder bei alltäglichen finanziellen Entscheidungen einbeziehen - sei es beim Einkaufen oder bei Diskussionen über das Haushaltsbudget, schaffen sie Vertrauen und Verständnis für den Umgang mit Geld. 

  Zusätzlich erklärt die WirtschaftsWoche, dass Eltern vor allem durch konsequentes Sparen und sinnvolle Konsumentscheidungen zeigen sollten, dass ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben grundlegend für die finanzielle Stabilität ist.  

Taschengeld als Lernwerkzeug

Taschengeld kann das Bewusstsein für den Wert des Geldes und das Planen der eigenen Ausgaben fördern. Hier rät die Sparkasse, dass Eltern ein festes und regelmäßiges Taschengeld einführen sollten, ohne Vorschüsse. Dies hilft Kindern, den Umgang mit einem festgelegten Budget zu lernen, und zeigt die Bedeutung des Sparens und der Prioritätensetzung auf. Ein klarer Rhythmus beim Taschengeld, etwa wöchentlich oder monatlich, gibt Kindern Struktur und Eigenverantwortung, was ihnen hilft, Ausgaben besser einzuplanen.

Spielerische Wege zum Finanzverständnis

Kinder können Budgetplanung auf spielerische Weise erlernen. Madame Moneypenny schlägt vor, Kinder bei der Planung eines Budgets für kleine Anlässe wie Geburtstagsfeiern einzubeziehen. So lernen sie, dass auch kleine Beträge gut geplant werden müssen, um alle Ausgaben zu decken und sparsam mit Ressourcen umzugehen.

Ein weiterer Ansatz, den die Sparkasse empfiehlt, ist das Nutzen mehrerer Spardosen. Hier können Kinder lernen, dass sie ihr Geld auf verschiedene Ziele verteilen und sich sowohl kurzfristige Wünsche als auch langfristige Sparziele erarbeiten können. Diese Methode fördert das Gefühl für Budget und Ziele bereits in jungen Jahren.

Den langfristigen Wert von Sparen und Investieren verstehen

Spätestens im Teenageralter empfiehlt die WirtschaftsWoche, das Verständnis für langfristige Finanzplanung und Investments zu fördern. Eltern könnten den Zinseszinseffekt erklären, indem sie Kindern zeigen, wie regelmäßiges Sparen zu einem langfristigen Vermögensaufbau führt. Comdirect sieht hier auch die Einrichtung eines Junior-Kontos oder Depots als wertvolle Option. Ein Konto in jungen Jahren hilft Kindern, erste eigene Erfahrungen im Umgang mit Geld zu sammeln und vermittelt Verantwortungsbewusstsein.

Redaktion finanzen.net

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