BYD Han: Chinas neuer Super-Akku übertrumpft Tesla & Co.
Elektroautos werden immer beliebter und günstiger - aber in Sachen Reichweite waren die Akkus bislang nicht mit Verbrennungsmotoren vergleichbar. Der chinesische Hersteller BYD produziert nun mithilfe einer neuen Technologie super-sichere Batterien mit enormer Reichweite.
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Normalerweise fahren E-Autos mit Lithium-Ionen-Batterien. Diese verfügen aber leider oftmals nicht über ausreichend Reichweite für längere Strecken. Um eine größere Reichweite zu erreichen, forschen Hersteller und Universitäten stetig an neuen Möglichkeiten. Dabei ist eine in den letzten Jahren offenbar an vielen Standorten unter den Tisch gefallen - obwohl sie 2008 sogar bei Formel 1-Rennen Verwendung fand.
Lewis Hamilton fährt 2008 mit Lithium-Eisenphosphat-Batterie
Und zwar fuhr Lewis Hamilton im Jahr 2008 die Formel 1 Saison mit einer Lithium-Eisenphosphat-Batterie (LFP). Während hierzulande nicht weiter in diese Richtung geforscht wurde, hat der 1995 gegründete chinesische Autobauer und Batteriehersteller Beyond Your Dreams, kurz BYD, ebenjene Arbeit offenbar weiterverfolgt.
Und so kommt es, dass die neue BYD E-Limousine namens Han mit LFP- oder auch Blade-Technologie fährt, während Visionäre wie Elon Musk und die Forscher der kanadischen Dalhousie University (Dalifax) noch mit anderen Lithihum-Metall-Batterien operieren. Die Schwachpunkte dieser potenziellen neuen Tesla-Batterie sind Medienberichten zufolge wohl noch so groß, dass noch nicht klar ist, ob die Batterie überhaupt genutzt werden kann.
BYD Han: 605 km Reichweite und 494 PS - rein elektrisch mit LFP-Technologie
Das BYD-Modell Han ist im Juli auf den chinesischen Markt gekommen und wird laut Herstellerangaben wohl auch bald in Europa erhältlich sein. Die E-Limousine verfügt über eine Reichweite von 605 Kilometern und eine LFP-Batterie mit 82 Kilowattstunden (kWh). Das stärkste Han-Modell soll 494 Pferdestärken (PS) haben und von null auf 100 km/h innerhalb von gerade einmal 3,9 Sekunden beschleunigen können. Laut dem Hersteller soll der Preis in Europa zwischen 45.000 bis 55.000 Euro liegen.
Das besondere an der Batterie: Anstelle der Ionen wird Eisenphosphat verwendet, ähnlich wie bei Photovoltaikanlagen in Häusern. Dem BMWi-Forschungsstand zufolge verfügt eine LFP-Batterie über eine fünf Mal höhere Zyklenfestigkeit als ein Lithium-Ionen-Akku - offenbar kann der Han ganze 10.000 Mal geladen werden, ohne mehr als 20 Prozent seiner Ausgangskapazität zu verlieren. Abgesehen davon sind die LFP-Batterien umweltfreundlicher und können einer Veröffentlichung des BMWi zufolge zu fast 100 Prozent recycelt werden.
Blade-Technologie besonders schadenresistent: " […] die deutschen Hersteller [sind] raus aus dem Rennen."
Abgesehen von all diesen guten Eigenschaften der LFP- beziehungsweise Blade-Technologie ist die neue Batterie von BYD auch noch besonders schadenresistent: Lithium-Eisenphosphat-Batterien sind deutlich hitzeresistenter als Lithium-Ionen-Batterien und halten offenbar aus, was Letztere schon zum Verbrennen bringt.
Hersteller BYD formuliert es in einem Pressetext wie folgt: "Als das weltweit erste Modell in der Massenproduktion, welches die ultra-sichere Blade-Batterie von BYD nutzt, setzt der Han EV in Sachen Sicherheit, Leistung und Luxus neue Standards für E-Autos weltweit."
Und Maximilian Fichtner, Professor für Festkörperchemie an der Universität Ulm, wird unter anderem von Auto-Motor-Sport mit den Worten zitiert: "Die neue Batterie von BYD ist offenbar nur etwas mehr als halb so groß wie die bisherige, schafft 600 km und passt in ein Auto, das in China umgerechnet nur 33.000 Dollar kostet und 0 bis 100 km/h in 3,9 Sekunden schafft. Wir müssen befürchten, dass die deutschen Hersteller hier erstmal raus sind aus dem Rennen."
Olga Rogler / Redaktion finanzen.net
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