Daten-Flats

Mobiles Internet: Geldverschwendung durch ungenutztes Datenvolumen

27.05.24 22:54 Uhr

Sparpotenzial beim Smartphone: Durch diesen Fehler verschenkt man beim mobilen Internet jede Menge Geld | finanzen.net

Weniger ist manchmal mehr - dieses Motto können sich mehr Menschen in Deutschland zu Herzen nehmen, wenn es um das eigene Datenvolumen geht. Denn seinen Mobilfunkvertrag nicht voll auszuschöpfen, ist eine Geldverschwendung.

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Zu große Daten-Flat

Das Online-Vergleichsportal Check24 fand in einer Analyse heraus, dass Handy-Neukunden Tarife mit durchschnittlich 14 Gigabyte (GB) Datenvolumen pro Monat buchen. Doch dem Telekommunikationsverband VATM zufolge werden in der Regel nur rund 6 GB benötigt. Die Verbraucher bezahlen also im Schnitt für 8 GB ungenutztes Datenvolumen. Einer Berechnung des Portals Finanztip zufolge entspricht das etwa 62 Euro pro Jahr. "Das Datenvolumen haben viele Verbraucherinnen und Verbraucher trotz Inflation oder Energiekrise nicht als Sparpotential auf dem Schirm", berichtet das Portal weiter.

Weniger Datenvolumen spart Geld

Um das benötigte Datenvolumen zu reduzieren, sollte man sich zunächst einen Überblick über seinen tatsächlichen Verbrauch verschaffen. Eine Zusammenfassung der Apps und deren benötigtes Datenvolumen findet man in den Einstellungen des Smartphones. Außerdem kann in den Einstellungen festgelegt werden, welche Apps überhaupt auf die mobilen Daten zugreifen können und welche lediglich mit WLAN-Verbindung betrieben werden dürfen.

Möchte man beispielsweise den Zugriff auf soziale Netzwerke über die mobile Internetverbindung nicht einschränken, so kann es sich lohnen, zumindest die Datenqualität zu reduzieren. Auf diese Weise können Inhalte nach wie vor angesehen werden, die Apps verbrauchen jedoch weniger Datenvolumen, da die Bilder und Videos mit einer niedrigeren Auflösung heruntergeladen werden. Bei Streaming-Apps wie Netflix kann es sich hingegen lohnen, die gewünschten Inhalte im Voraus über eine WLAN-Verbindung herunterzuladen.

Eine weitere Möglichkeit, um den Verbrauch zu senken, bieten offline Messaging Apps, die das so genannte Mesh Messaging nutzen. Dabei wird nicht die Internetverbindung zum Versenden der Nachrichten genutzt, sondern die Verbindung der Geräte untereinander, beispielsweise über Bluetooth, erklärt das Online Magazin BASIC thinking.

Tarife vergleichen

Nutzt man nicht das volle Datenvolumen, kann sich ein Tarifvergleich und gegebenenfalls ein Anbieterwechsel lohnen. Dabei können unter anderem Vergleichsportale genutzt werden. Der Verbraucherzentrale zufolge sollte man jedoch auch die auf den Vergleichsportalen angegebenen Preise mit denen direkt beim Anbieter vergleichen, da diese häufig etwas günstiger sind. Außerdem sollte man sich laut Verbraucherzentrale nicht von Vergleichsportalen unter Druck setzen lassen, da die angeblichen "nur noch begrenzt verfügbaren" Angebote auch in vergleichbarer Form beim Telefonanbieter selbst zu finden sind.

Redaktion finanzen.net

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