Bonität

Kreditwürdigkeit im Fokus: So funktioniert der Bonitätscheck

21.10.24 14:47 Uhr

Kreditwürdigkeit unter der Lupe: So wird der Bonitätscheck durchgeführt | finanzen.net

Die Kreditwürdigkeit, auch bekannt als Bonität, ist ein entscheidender Faktor bei der Vergabe von Krediten. Sie beschreibt die Fähigkeit und Bereitschaft eines Kreditnehmers, finanzielle Verpflichtungen wie Kredite oder Rechnungen pünktlich und vollständig zu begleichen. Doch wie genau wird die Kreditwürdigkeit bewertet, welche Faktoren spielen eine Rolle und wann gilt man als kreditwürdig?

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Was ist Bonität und warum ist sie wichtig?

Die Bonität gibt Auskunft über das Risiko, dass ein Kreditnehmer Zahlungen nicht fristgerecht leisten kann. Für Banken, Händler und Vermieter dient sie als Maßstab zur Bewertung der Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls. Eine gute Bonität ist in vielen Bereichen von Vorteil, da sie den Zugang zu Krediten, Verträgen auf Ratenzahlung und Kreditkarten erleichtert.

Kreditgeber wie Banken nutzen Bonitätsprüfungen, um das finanzielle Risiko zu minimieren. Für Verbraucher bedeutet eine hohe Bonität oft günstigere Kreditkonditionen, da das Risiko für den Kreditgeber als gering eingestuft wird.

Wie wird die Bonität ermittelt?

Die Bonitätsprüfung erfolgt durch spezialisierte Auskunfteien wie die SCHUFA in Deutschland. Hier werden Informationen zu bestimmten finanziellen Aktivitäten eines Verbrauchers gesammelt, darunter das Zahlungsverhalten bei Krediten, die Eröffnung von Bankkonten und Kreditkarten sowie laufende Verträge wie Mobilfunkverträge. All diese Informationen fließen in die Berechnung eines Bonitätsscores ein, der Banken und anderen Kreditgebern als Orientierung dient, wie ein Online-Beitrag von der Commerzbank erläutert.

Der sogenannte SCHUFA-Score gibt in Prozentpunkten an, wie hoch das Risiko eines Zahlungsausfalls ist. Ein Score von über 97,5 Prozent weist auf ein sehr geringes Ausfallrisiko hin, während ein Score unter 90 Prozent auf ein höheres Risiko hindeuten kann.

Wichtig zu beachten: Auskunfteien wie die SCHUFA haben keine Informationen zu Gehalt, Einnahmen oder Ausgaben. Diese Angaben können von Kreditgebern, wie Banken, zusätzlich zur Bonitätsprüfung herangezogen werden, sie sind jedoch nicht Teil der Daten, die Auskunfteien wie die SCHUFA erfassen.

Ab wann gilt man als kreditwürdig?

Eine Person gilt dann als kreditwürdig, wenn die Bonitätsprüfung zeigt, dass das Risiko eines Zahlungsausfalls gering ist. Ein SCHUFA-Score von über 90 Prozent gilt häufig als Indikator für eine ausreichende Kreditwürdigkeit.

Positiv bewertete Faktoren, die in die Berechnung des SCHUFA-Scores einfließen, sind unter anderem das pünktliche Begleichen von Rechnungen und Krediten, eine stabile Finanzhistorie und langfristige Geschäftsbeziehungen mit Banken oder Händlern.

Welche Faktoren beeinflussen die Kreditwürdigkeit negativ?

Negative Faktoren, die die Bonität verschlechtern können, sind unter anderem Zahlungsausfälle, Mahnverfahren oder eine hohe Anzahl von Kreditkarten und Konten. Auch häufige Umzüge oder das Stellen mehrerer Kreditanfragen in kurzer Zeit können sich negativ auf den SCHUFA-Score auswirken. Negativmerkmale wie unbezahlte Rechnungen oder laufende Mahnverfahren werden ebenfalls von Auskunfteien erfasst und können dazu führen, dass Kredite zu höheren Zinssätzen angeboten oder gar abgelehnt werden.

Wie kann man seine Kreditwürdigkeit verbessern?

Die Verbesserung der Kreditwürdigkeit ist ein langfristiger Prozess. Verbraucher sollten darauf achten, Rechnungen und Ratenzahlungen pünktlich und vollständig zu begleichen, so die Commerzbank. Unbenutzte Kreditkarten und Konten sollten gekündigt werden, da eine zu hohe Anzahl an Finanzprodukten negativ auf die Bonität wirken kann.

Bei Kreditanfragen empfiehlt es sich, Konditionsanfragen zu stellen, um negative Einträge zu vermeiden. Eine Konditionsanfrage wird in der SCHUFA nicht als Kreditanfrage gewertet und hat daher keinen negativen Einfluss auf den Score, wie es abschließend heißt.

D. Maier / Redaktion finanzen.net

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