Alternative Anlage

Die teuersten Whiskeys: Lohnt sich Alkohol als Geldanlage?

26.01.22 23:23 Uhr

Die teuersten Whiskeys: Lohnt sich Alkohol als Geldanlage? | finanzen.net

Schon seit langer Zeit begeistern sich Sammler für das hochprozentige "flüssige Gold" und das aus gutem Grund, denn beliebte Sorten und Jahrgänge können teilweise eine Wertsteigerung von mehr als 2.000 Prozent verzeichnen. Doch besonders bei Whisky gibt es einige Dinge zu beachten.

Whisky als flüssige Geldanlage

Die erste urkundliche Erwähnung findet sich auf einem schottischen Steuerbeleg aus dem Jahre 1494. Hergestellt wurde der Whisky damals vom Benediktiner Mönch John Cor im Kloster Lindores in Schottland.

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Mittlerweile produzieren jedoch nicht nur die Schotten den bekannten Scotch Whisky, sondern unter anderem auch Indien, Deutschland, Nordamerika und Japan. Allerdings lässt sich für erfahrene Sammler nur mit schottischem Single Malt Whisky eine nennenswerte Rendite erzielen, wie die Crodwinvesting-Plattform Bergfürst auf ihrer Internetseite schreibt.

Viel Vorwissen nötig

Nach Einschätzungen des Vermögensberaters Gunther Hemmann von der isFINANCE AG in Dessau-Roßlau ist für ein Investment in diese Anlageklasse viel Wissen nötig. Hemmann ist außerdem der Ansicht, dass Whisky für Kleinanleger nur bedingt geeignet ist.

Marco Jansen von der Oberbanscheidt & Cie Vermögensverwaltungs GmbH sieht bei Whisky-Investments eine attraktive Anlagemöglichkeit, denn "wachsende Nachfrage speziell aus Asien trifft auf eine begrenzte Angebotsmenge."

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Je älter ein Whisky, desto wertvoller ist er. Allerdings ist es äußerst schwierig ,alte Bestände zu finden, denn die seltenen Flaschen sind längst in Sammlerhänden. Auch die Bestände von sogenannten "Lost Destilleries" sind äußerst wertvoll. In diesen verlorenen Brennereien wurde die Produktion eingestellt oder auch die komplette Anlage demontiert. Zu den bekanntesten Lost Destilleries zählen Port Ellen, Rosebank und Littlemill. Eine Produktion wird hier nie mehr stattfinden.

Für Hemmann sind solche Destillen "sicher eine gute Wertaufbewahrung für freie Liquidität, preislich aber seien diese schon sehr weit oben", wie das "Manager Magazin" schreibt.

Die teuersten Whiskys der Welt

Die teuersten Whiskys, die jemals verkauft wurden, haben Preise von über einer Million Euro erzielt. Vor allem die Whiskybrennerei Macallan aus Banffshire, Schottland dominiert die Bestenliste der teuersten Whiskys.

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2018 wurden zwei Flaschen eines 60 Jahre alten Macallan 1926 "Sir Peter Blake & Valerio Adami" für insgesamt eine Million Euro verkauft. Im selben Jahr wurde ein 60 Jahre alter Macallan 1926 "Michael Dillon" für 1,3 Millionen Euro verkauft. Der Spitzenplatz geht wieder an einen 60 Jahre alten Macallan 1926 "Fine & Rare". Dieser wurde 2019 für 1,7 Millionen Euro verkauft.

Redaktion finanzen.net

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