Abwarten und investieren
Am Montag wird der DAX 25 Jahre alt. Für Anleger war dies eine gute Zeit, auch wenn dazu einige Krisen gehörten. Unsere Gedanken zum DAX-Jubiläum
Soll man jetzt noch in den DAX einsteigen? Schließlich notiert er bei 8000 Punkten, also nahe am Allzeithoch. Da droht Gefahr. So denken viele Anleger. Das verkennt aber den langfristigen Charakter der Aktie. Anleger beteiligen sich an Unternehmen, wenn sie Aktien kaufen. Im DAX etwa an Firmen wie BASF oder SAP, die Weltrang genießen und über die Jahre wertvoller geworden sind. Nicht ohne Grund kaufen ausländische Investoren gern deutsche Aktien.
Hiesige Anleger wurden jedoch in den Jahren 2000 bis 2003 geprägt. Damals verlor der DAX in der Spitze bis zu 70 Prozent. Durch die Hausse von 1998 bis 1999 hatten Anleger geglaubt, man könne an der Börse rasch reich werden. Umso bitterer wurden sie nachher enttäuscht. „Zu viele Anleger sehen die Börse als Vehikel für schnelle Gewinne und haben damit schlechte Erfahrungen gemacht“, sagt Andreas Feiden von der Fondsgesellschaft Fidelity. „Das Ergebnis ist zu Unrecht ein grundsätzliches Misstrauen gegenüber Aktien.“ Dabei hätten Anleger über die vergangenen zehn, 15, 20 und 25 Jahren mit dem DAX stets ein Plus erzielt. Egal, ob sie im betreffenden Jahr zum höchsten oder niedrigsten Kurs gekauft hätten.
Dennoch sollten Anleger ihr Vermögen gut aufteilen. Über Aktien, Anleihen oder Immobilien. Über deutsche und internationale Titel. Und über die Zeit, etwa mit regelmäßigen Einzahlungen über einen Sparplan. Welche Produkte Anleger kaufen, ist dann zweitrangig. Sei es ein DAX-ETF, ein Value- oder Mischfonds. €uro fondsxpress stellt in dieser Ausgabe einige spannende Investments vor.
Ein erholsames Wochenende wünsch
Ihnen Ralf Ferken, Redakteur
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