Euro-Fonds-Note

Franklin Templeton: Der Sieger siegt weiter

aktualisiert 14.02.11 10:26 Uhr

Die €uro-Fondsnote Februar zeigt: Franklin Templeton überzeugt erneut mit ausgezeichneten Produkten – bis auf eine Ausnahme.

von Ralf Ferken und Peter Gewalt, Euro am Sonntag

Es ist für Anleger nicht einfach, konstant erfolgreiche Fonds zu finden. Die FondsNote soll hier Abhilfe schaffen. €uro am Sonntag bewertet Fonds dazu über vier Jahre. Wenn diese regel­mäßig vor ihrem Vergleichsindex liegen, ohne ein zu hohes Risiko einzugehen, springen die Topnoten 1 und 2 heraus.

Mit Hilfe der FondsNote lassen sich aber auch besonders erfolgreiche Fondsanbieter identifizieren. Wie etwa die US-Gesellschaft Frank­lin Templeton, die dank vieler Spitzenfonds zum zweiten Mal in Folge von €uro am Sonntag und der Schwesterpublikation €uro zur „Fondsgesellschaft des Jahres 2011“ gewählt wurde. Die nun vorliegenden Fondsnoten für den Februar bestätigen diese Auszeichnung nochmals. Denn gleich fünf Franklin-Templeton-Fonds schafften eine Verbesserung ihrer Einstufungen gegenüber dem Vormonat.

Zu den Aufsteigern gehört der Tem­pleton Global Total Return, den Michael Hasenstab managt. Grund: Hasenstab investiert weltweit flexibel in Staats- und Firmenbonds und spielt geschickt mit den Währungen. Zwar ist der Templeton Global Total Return deutlich volatiler als andere global anlegende Rentenfonds, aber der im kalifornischen San Mateo unweit von San Francisco arbeitende Fondsmanager punktet mit einer überdurchschnittlich guten Wert­entwicklung. Im Februar gelang dem Fonds nun der Sprung auf Note 1.

Von Note 3 auf 2 ging es für den Franklin Income Fund A USD, einen weltweit anlegenden Mischfonds. Fondsmanager Edward Perks investiert in wachstumsorientierte Aktien vorwiegend aus den USA. Gleichzeitig berücksichtigt Perks lang- und kurzfristige Rentenpapiere.
Doch auch andere Fonds schafften den Sprung nach oben. Aufwärts ging es etwa für den Düsseldorfer Vermögensverwalter Frank Lingohr. In den Jahren 2007 und 2008 hatten seine quantitativ gemanagten Value-Fonds stark verloren. In den beiden vergangenen Jahren gelang seinen Pro­dukten jedoch ein Comeback. Dies illustriert der Lingohr-Europa-Systematic-LBB-Invest, der im Februar auf Note 2 hochgestuft wurde.


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Etwas eingebüßt haben einige Flaggschiffprodukte. Darunter der Amundi Latin America Equities und der BGF World Gold A2 $, die seit Fe­bruar nur noch mit Note 2 beurteilt werden. Diese Bewertung steht ebenfalls für sehr solide gemanagte Produkte, die aus der Masse der Fonds herausragen.

Anders sieht es beim SISF BRIC EUR aus, der auf die Note 4 heruntergestuft wurde. Diese Bewertung ist kein Einzelfall in der Kategorie der Aktienfonds, die auf Unternehmen aus Brasilien, Russland, Indien und China setzen. Kein BRIC-Fonds trägt bisher die Note 1 oder 2. Ganz im ­Gegensatz zu Schwellenländerprodukten von Aberdeen, Comgest, First State und Vontobel, die breit gestreut in viele Emerging Markets investieren – und dazu mit einer konservativen Aktienauswahl glänzen.
Bei schlecht benoteten Fonds gilt es allerdings eins zu beachten: Haben Anleger diese Produkte vor Januar 2009 gekauft – also vor Einführung der Abgeltungsteuer – will ein Wechsel gut überlegt sein. Bei neu gekauften Fonds werden 25 Prozent Steuer auf die Gewinne fällig.

Erstmals bewertet wurden in diesem Monat Korea-Fonds. Am erfolgreichsten schneiden der Invesco Korean Equity und der iShares MSCI Korea ETF mit Note 1 ab. Doch es gibt auch Enttäuschungen. So wurde der Templeton Korea Funds mit der Note 5 eingestuft. Anleger sollten ­daher auch bei sehr erfolgreichen Fondsgesellschaften wie Franklin Templeton ihre Kaufentscheidung immer von der Qualität des Einzelprodukts abhängig machen und nicht einfach blind zugreifen.

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