ETFs: Börse kann jeder!
Neue Serie: Wie Anleger gewinnen. Passive Indexfonds eröffnen einen Weg aus der Nullzinsfalle. Mit ihnen lassen sich fast alle Märkte flexibel und kostengünstig abdecken.
von A. Hohenadl
und C. Platt, Euro am Sonntag
Ein Puzzle zu legen, ist für einige Menschen eine unterhaltsame Herausforderung, für andere hingegen eine üble Quälerei. Nichts anderes gilt für die Geldanlage. Der eine ist mit Feuereifer bei der Sache, der andere muss sich dazu zwingen, seine Finanzen zu sortieren. Die Zahl derer, die sich mit Freude der Geldanlage widmen, dürfte in den vergangenen Jahren allerdings geschrumpft sein.
Denn der Blick auf diejenigen Investments, die einst sicherstellten, dass sich Geld ohne Risiko vermehrt, ruft nur noch Verdruss hervor. Egal, ob Sparbuch oder Tagesgeld - mehr als ein paar Zehntelprozent gibt es nicht mehr.
Schuld daran ist die jahrelange Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank. Erst vor drei Wochen senkte sie den Leitzins auf ultimative null Prozent. Für Finanzinstitute, die Geld bei der EZB einlagern, gibt es sogar einen Strafzins von 0,4 Prozent. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit, bis immer mehr Banken ihre Kunden über höhere Gebühren oder gar Negativzinsen an dieser Misere beteiligen.
Wer möchte, dass sein Geld für ihn arbeitet, muss neue Wege beschreiten, Alternativen nutzen. Das Vermögen zu vermehren ist schwieriger geworden, aber nicht unmöglich. €uro am Sonntag zeigt in dieser und den nächsten drei Ausgaben Wege aus der Nullzinsfalle auf. Und das für Jedermann und nicht nur für Wagemutige.
Den Auftakt unserer Serie machen ETFs. Das Kürzel steht für Exchange Traded Funds, auf Deutsch: börsengehandelte Indexfonds. Sie werden als passive Fonds bezeichnet, weil sie exakt einem Index folgen und nicht - gesteuert durch die Entscheidungen eines Fondsmanagers - davon abweichen.
In der nächsten Woche wirft die Redaktion einen Blick auf die Welt der aktiv gemanagten Produkte. Im Fokus stehen Fonds mit hohen Ausschüttungen. Anschließend geht es im dritten Teil unserer Serie darum, wie sich Zertifikate als Zinsersatzprodukte nutzen lassen. Teil 4 beschreibt schließlich Dividendenstrategien, die für regelmäßige Einkünfte sorgen können.
Damit das Zusammensetzen des Depots nicht zur Qual wird, erklärt €uro am Sonntag in dieser Woche in sechs Schritten, wie sich ETFs gewinnbringend nutzen lassen. Geeignet sind die passiven Produkte für die Investmenttüftler genauso wie für diejenigen, die sich mit Geldanlage schwertun. Mit den Tipps der Redaktion gelingt es Ihnen spielend, aus vielen Puzzleteilen - rund 1.200 ETFs sind in Deutschland verfügbar - ein stimmiges Gesamtbild zusammenzufügen.
Puzzleteil 1:
Arten und Funktionsweise von ETFs
So gut wie jede Anlageklasse und jeder Markt lässt sich mit ETFs abdecken. Die meisten Produkte bilden Aktienindizes ab, dazu kommen etliche, die der Entwicklung von Anleihen folgen. Auch für Rohstoffinvestments gibt es mehrere ETFs. Selbst auf Volatilität oder die Hedgefondsbranche lässt sich mit den Produkten wetten.
Welche ETFs ins Depot gehören, richtet sich nach den persönlichen Vorlieben und der Risikobereitschaft. Für Anleger, die keine eigenen Entscheidungen treffen möchten, gibt es spezielle Produkte (siehe Investor-Info unten). "Komplettlösungen mit ETFs eignen sich insbesondere für Investoren, denen die Zeit fehlt, sich in regelmäßigen Abständen mit den Märkten zu beschäftigen und die Zusammensetzung ihres Portfolios anzupassen", sagt Dag Rodewald, Deutschland-Chef bei UBS ETFs.
Aktuell ein heißes Thema sind Smart-Beta-ETFs. Sie nutzen Indizes, die ihre Titel nicht nach dem Börsenwert, sondern nach Kennzahlen wie der Dividendenrendite gewichten. Auf diese Weise soll die Rendite erhöht oder die Volatilität gesenkt werden.
Unterschiede gibt es bei der Konstruktion eines ETFs. Physisch replizierende ETFs kaufen alle Titel eines Index und gewichten sie entsprechend. Produkte mit Teilreplikation lassen Werte außen vor, die den Verlauf eines Kursbarometers nur marginal beeinflussen. Bei der synthetischen Replikation kommen Swaps zum Einsatz: Der ETF-Anbieter vereinbart mit einem Finanzinstitut, dass dieses die Rendite des Index "liefert". Im Gegenzug profitiert das Institut von der Entwicklung der Wertpapiere im Portfolio des ETFs, das anders aufgebaut sein kann als der eigentlich abzubildende Index.
Puzzleteil 2:
Die Stärken von ETFs
Der größte Vorteil von ETFs sind ihre niedrigen Kosten. Die jährlichen Gebühren liegen bei wenigen Zehntelprozent. Ein ETF auf gängige Indizes wie den DAX oder den US-Leitindex S & P 500 kostet nur selten mehr als 0,2 Prozent pro Jahr. Weniger gebräuchliche Kursbarometer lassen sich für jährlich 0,3 bis 0,6 Prozent verfolgen. Nur bei sehr exotischen oder komplexen Indizes reichen die Kosten an ein Prozent heran.
Aktiv gemanagte Aktienfonds verlangen dagegen meist 1,5 bis 2,0 Prozent pro Jahr, manchmal sogar mehr. Aktive Rentenfonds sind etwas günstiger, kosten aber ebenfalls deutlich mehr als ihre passiven Pendants. "Dabei belegen Statistiken regelmäßig, dass es nur wenigen Managern von aktiven Fonds gelingt, wiederkehrend und über lange Zeiträume besser zu sein als der Markt", sagt der auf ETFs spezialisierte Anlageberater Davor Horvat.
Nicht nur die laufenden Gebühren eines ETFs sind niedrig, auch beim Kauf lässt sich Geld sparen. Einen Ausgabeaufschlag, wie er bei aktiv gemanagten Fonds erhoben wird, gibt es bei Indexfonds nicht, da sie an der Börse gehandelt werden. Anleger müssen allerdings die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs (Spread) im Auge behalten - vor allem, wenn sie häufig handeln (siehe Puzzleteil 5).
Weiterer Vorteil: Die Wertentwicklung eines ETFs lässt sich meist leicht nachvollziehen. Ein Blick auf den zugrunde liegenden Index zeigt, wie sich das Produkt geschlagen hat.
Hinzu kommt, dass ETFs auf gängige Indizes sehr transparent sind: Sie verfolgen exakt die Titel, die auch im Index enthalten sind. Die Zusammensetzung des Portfolios ändert sich nur dann, wenn das Kursbarometer Zu- oder Abgänge verbucht - was selten der Fall ist.
Puzzleteil 3:
Schwächen und Risiken von ETFs
Dass ETFs nicht von Managern und ihren Teams geleitet werden, macht die Produkte preiswert. Zugleich sind sie dadurch unflexibel und starr. Ein ETF beispielsweise auf den Euro Stoxx 50 wird immer vollständig in die Aktien der 50 größten Unternehmen der Eurozone investiert sein. Eine Steuerung der Investitionsquote, etwa um Kursrückgänge abzufedern, findet nicht statt. Genauso wenig werden Sektoren oder einzelne Unternehmen, die in Schwierigkeiten stecken, untergewichtet. Aktiv gemanagte Fonds können auf derartige Entwicklungen flexibler reagieren.
Einige Risiken hängen speziell mit den unterschiedlichen Replikationsmethoden der ETFs zusammen. Bei ETFs, die Swaps nutzen, besteht die Gefahr, dass der Vertragspartner ausfällt und die Index-Performance nicht mehr liefern kann. ETFs, die einen Index physisch replizieren, verleihen ihre Wertpapiere häufig, um Zusatzerträge zu erzielen. Hier ist denkbar, dass der Entleiher in Schwierigkeiten gerät und die Papiere nicht zurückgeben kann. Beide Risiken werden indes mehrfach abgesichert, sodass sie in der Praxis nicht auftreten dürften.
Im Auge behalten müssen Anleger zudem das Klumpenrisiko. Einige Indizes - insbesondere solche, die einzelne Länder oder Branchen abdecken - werden von wenigen Titeln dominiert. Um ein unerwünschtes Übergewicht zu vermeiden, sollten sich Anleger die Zusammensetzung eines Kursbarometers genau anschauen, bevor sie via ETF in einen Markt einsteigen.
Investieren Anleger außerhalb der Eurozone, gehen sie ein Währungsrisiko ein. Gewinnt der Euro gegenüber den ausländischen Devisen an Wert, belastet das die Rendite des ETFs. Dabei ist das eingegangene Risiko kein Garant für höhere Chancen. "Anders als beim Marktrisiko des Aktienmarkts oder dem Kreditrisiko an Anleihemärkten können Anleger an den Devisenmärkten nicht mit einer systematischen Prämie dafür rechnen, dass sie sich dem Währungsrisiko aussetzen", sagt UBS-Mann Rodewald. Es gibt jedoch eine Reihe währungsgesicherter ETFs, die dieses Risiko ausschalten.
Puzzleteil 4:
Das ist bei der Auswahl eines ETFs wichtig
Wenn Ihre Entscheidung gefallen ist, in welche Märkte oder Anlagesegmente Sie investieren wollen, beginnt die Suche nach dem passenden Indexfonds. Gerade auf vielbeachtete Indizes gibt es ETFs von mehreren Anbietern in unterschiedlichen Ausführungen. Doch welcher davon ist für Sie am besten geeignet?
Die Auswahl eingrenzen können Sie, wenn Sie sich schon entschieden haben, ob Sie lieber einen physisch replizierenden oder einen Swap-basierten ETF möchten (siehe Puzzleteil 1).Der Trend in der ETF-Branche geht allgemein zu physisch replizierenden Produkten, da sich viele Anleger damit wohler fühlen.
Dann sollten Sie sich fragen, ob Ihnen regelmäßige Ausschüttungen wichtig sind. Denn einige ETFs überweisen ihre erwirtschafteten Erträge auf die Konten der Anleger, andere legen sie erneut im Fondsvermögen an (Thesaurierung). Für beliebte Indizes werden meist beide Varianten angeboten.
Ist das alles geklärt, sollten Sie die Größe des Indexfonds ins Auge fassen. "Das Volumen ist bei der Auswahl sehr wichtig, da zu kleine ETFs hohe Handelskosten haben und bei ihnen die Gefahr lauert, dass sie geschlossen werden", erklärt Honorar-Anlageberater und ETF-Spezialist Horvat. Von Indexfonds, die weniger als 20 Millionen Euro verwalten, sollte man nach Möglichkeit die Finger lassen. Und gibt es höhervolumige Alternativen, sollten auch ETFs mit weniger als 50 Millionen Euro aus der Auswahl gestrichen werden.
Anschließend sollte der Blick auf die jährlichen Verwaltungskosten fallen. Speziell bei populären Indizes profitieren Anleger von der Preisschlacht, die sich ETF-Anbieter in den vergangenen Jahren geliefert haben. So sind ETFs auf den S & P 500 oder den DAX schon ab 0,07 Prozent Jahresgebühr zu haben.
Gerade wer sehr langfristig in ETFs investieren will, sollte auf die kleinen Preisunterschiede achten. Denn ob man jährlich 0,2 oder 0,3 Prozent an Kosten zu tragen hat, summiert sich im Lauf der Zeit. Schauen Sie sich deshalb bevorzugt ETFs an, die bereits seit einigen Jahren am Markt sind. Denn nur dann bekommen Sie einen guten Vergleich über den Einfluss der Kosten und anderer Kennzahlen auf die Wertentwicklung.
Wenn Sie ein ETF-Depot mit nur wenigen Instrumenten zusammenstellen, sollten Sie möglichst breite Märkte abdecken. "Denn eine gute Risikostreuung ist das A und O einer langfristigen Anlage", sagt ETF-Stratege Markus Kaiser von StarCapital.
Puzzleteil 5:
So investiere ich in einen ETF
Wollen Sie ETFs kaufen, brauchen Sie zunächst ein Wertpapierdepot. Bereits hier sollten Sie auf die Kosten achten. In der Regel bieten Discountbroker oder Onlinebanken günstigere Konditionen als die klassische Hausbank. Und nicht selten locken bei ihnen Rabattaktionen auf gängige Indexfonds. Beim Kauf eines ETFs werden Sie mit dreierlei Gebühren konfrontiert: Zunächst verlangt die Bank oder der Onlinebroker einen Obolus für die Orderausführung. Dazu kommen börsenplatzabhängige Gebühren. ETFs können Sie sowohl über Parkettbörsen wie in Frankfurt oder Stuttgart kaufen als auch im elektronischen Handel über Xetra oder außerbörslichen Direkthandel.
Wer häufig mit ETFs handelt, sollte auf den dritten Kostenpunkt achten: den Spread. Das ist die Differenz zwischen An- und Verkaufskurs. Diese Differenz ist bei ETFs auf Indizes mit hohem Handelsvolumen wie zum Beispiel den DAX oder den S & P 500 meist recht niedrig. Produkte auf exotische Schwellenländerindizes haben dagegen einen höheren Spread. Wie bei Aktien empfiehlt es sich auch bei ETFs, Kauf- und Verkaufsorders mit einem Limit zu versehen. Das bewahrt Sie davor, einen ETF zu teuer zu kaufen oder zu billig zu veräußern. "Besonders in Stresssituationen an den Märkten können die Handelsspannen deutlich auseinandergehen", erklärt ETF-Experte Markus Kaiser.
Wer plant, langfristig und mit kleinen Summen in Indexfonds anzulegen, findet mittlerweile auch genügend Möglichkeiten. Denn immer mehr Onlinebroker bieten ETF-Sparpläne an - zum Teil sogar kostenlos (siehe Investor-Info unten).
Puzzleteil 6: Was steuerlich zu beachten ist
ETFs unterliegen wie aktive Fonds der Abgeltungsteuer von 25 Prozent zuzüglich Soli und eventuell Kirchensteuer. Da diese von der Depotbank direkt an den Fiskus abgeführt wird, haben Anleger damit wenig Mühe. Das gilt aber nur, wenn man einen in Deutschland aufgelegten ETF (zu erkennen am Kürzel "DE" in der internationalen Wertpapierkennnummer) besitzt, der die Wertpapiere physisch hält. Wurde ein Indexfonds im Ausland aufgelegt und thesauriert er seine Erträge, ist die Sache kniffliger.Denn dann kann es sein, dass die Depotbank beim Verkauf des ETFs erneut Steuern auf die wieder angelegten Erträge abführt, selbst wenn diese vorher jedes Jahr in der Steuererklärung angegeben wurden. Die zu viel entrichteten Steuern können Anleger zwar vom Fiskus zurückfordern. Sie müssen aber nachweisen, dass sie die Erträge bereits versteuert haben. Daher: Alle Steuerunterlagen aufbewahren!
Bei thesaurierenden Swap-ETFs sieht es noch einmal anders aus: Denn die wieder angelegten Erträge dieser Indexfonds gelten als Erträge aus Termingeschäften und werden erst versteuert, wenn der ETF verkauft wird. Man erhält damit sozusagen einen Steueraufschub.
Eine wichtige steuerliche Änderung wird es Anfang 2018 geben. Dann sollen bei Investmentfonds bereits auf Fondsebene Steuern abgezogen werden. Das betrifft auch ETFs, die Dividenden von deutschen Unternehmen vereinnahmen. Auf diese sind dann 15 Prozent Steuern fällig. Zum Ausgleich werden Ausschüttungen aus den Aktien-ETFs und Verkaufsgewinne beim Privatanleger aber zu 30 Prozent von der Abgeltungsteuer freigestellt.
Investor-Info
Asset Allocation
Gut gemischt
ETFs machen die Geldanlage preiswert. Doch in welche Märkte soll man einsteigen? Grundsätzlich empfiehlt sich eine Streuung der Investments über verschiedene Anlageklassen, um nicht vom Wohl und Wehe einzelner Märkte abhängig zu sein. Wer die ETFs fürs eigene Depot nicht selbst auswählen möchte, kann auf Onlineportale wie Easyfolio oder justETF zurückgreifen. Diese stellen ihren Kunden je nach Risikoneigung ein ETF-Portfolio zusammen. Darüber hinaus gibt es Komplettlösungen in einem Produkt (siehe unten).
DB X-Trackers Portfolio TR ETF
ETF-Depot ohne Aufwand
Wer sich kein eigenes ETF-Depot zusammenstellen will, kann schlicht den Portfolio TR ETF kaufen. Dieses Produkt investiert nur über Indexfonds in verschiedene Aktien- und Anleihemärkte und versucht systematisch, bestimmte Risikoprämien zu vereinnahmen. Der Portfolio TR ETF sieht sich als vermögensverwaltende Lösung. Im Fokus: eine breite Streuung des Anlagekapitals und geringe Kosten.
ETF-Sparpläne
Anbieter mit großer Auswahl
Das Angebot an ETF-Sparplänen vonseiten der Onlinebanken wird immer größer. Das zeigte auch der große Direktbankentest von €uro am Sonntag (Ausgabe 8/16). Und immer häufiger können Anleger bei den Instituten sogar kostenlose Sparpläne abschließen. Die größte Auswahl an ETF-Sparplänen offeriert S-Broker, gefolgt von Flatex, wo es die meisten kostenlosen Sparpläne gibt und ein 100-Euro-Sparplan am wenigsten kostet.
Anbieter ETF-Sparpläne/ Sparplan
davon kostenlos 100 Euro 1)
Comdirect über 150/75 1,50 €
DAB Bank 245/175 2) 2,75 €
Flatex 304/264 0,90 €
Maxblue 130/106 2,90 €
S-Broker 493/83 2,50 € 3)
1) Gebühr für einen 100-€-Sparplan; 2) inkl. 17 Exchange-traded Commodities; 3) Sparpläne von Comstage und ETF Securities bis Sparplanraten von 200 € kostenlos Quelle: Unternehmensangaben
Folge 2: Nächste Woche informiert die Redaktion von Euro am Sonntag über ausschüttende Fonds!
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