Euro am Sonntag

Asset-Allocation-Ampel: Zwischen Sorgen und Hoffnung

25.03.22 17:30 Uhr

Asset-Allocation-Ampel: Zwischen Sorgen und Hoffnung | finanzen.net

Wie sieht es an den Kapitalmärkten aktuell aus? Der monatliche Blick auf Wertentwicklung, ETF-Umsätze in Europa und Prognosen.

von Redaktion Euro am Sonntag

Wie im Januar schlossen auch im Februar fast alle großen Aktienmärkte der Industrie- und Schwellenländer tief im Minus. Der russische Überfall auf die Ukraine sorgte für eine massive Unsicherheit und für einen noch stärkeren Inflationsdruck durch rapide weiter steigende Energiepreise. Dennoch kann man nicht von einem Rückzug der Investoren sprechen. Die Zuflüsse in ETFs waren in vielen Segmenten weiterhin hoch, vor allem in US-amerikanische und weltweite Aktienindizes, aber auch in Schwellenländer-Produkte. Ein Grund könnte sein, dass die öffentlichen Investitionen vor allem in Europa stark steigen werden, wie zum Beispiel für Verteidigung, Infrastruktur und eine von Russland unabhängige Energieversorgung.

Wer­bung

Deutlich höhere Fiskalausgaben und ergänzende Investitionen des Privatsektors könnten das Wirtschaftswachstum und damit auch die Aussichten für den Aktienmarkt unterstützen. Allerdings gab es auch ETF-Investoren, die offensichtlich mit einem noch länger andauernden Krisenszenario rechnen. "Im Februar standen bei vielen ETF-Anlegern auch börsennotierte Gold-Produkte und ETFs auf Staatsanleihen aus Industrieländern mit sehr guter Bonität im Fokus - Anlageklassen, die typischerweise bei hoher Volatilität an den Kapitalmärkten gewählt werden", sagt Ferat Öztürk, ETF-Experte der DWS.




Bildquellen: bluedesign/AdobeStock, FunnyLemon/AdobeStock, Finanzen Verlag