Chainalysis: So viele Bitcoins gelten als für immer verloren
In den Tiefen der Blockchain gelten mehr Krypto-Coins als verschollen als man denkt.
Werte in diesem Artikel
• Mehr als eine Million Bitcoin gelten als verschollen
• Im Jahr 2022 wurden Krypto-Coins im Wert von 3,8 Milliarden US-Dollar bei Hackerangriffen gestohlen
• Verlorene Coins sind nicht wirklich verloren, sondern stecken in der Blockchain fest
Was sind "Zombie-Coins"?
In der Regel ist "Zombie-Coin" ein abwertender Begriff für Kryptowährungen, die zwar weiter existieren, aber keinen langfristigen Wert bieten. Dabei geht es also vor allem um Kryptos, bei denen der Rückgang des Preises und des Handelsvolumens ein Zeichen dafür sind, dass sich die Währung im Niedergang befindet. Während einige Münzen dabei dauerhaft zurückgehen, erholen sich andere jedoch wieder, weshalb der Begriff des "Zombie-Coins" geprägt wurde, wie CryptoVantage erklärt. Jedoch findet der Begriff auch eine weitere Verwendung. Wie BTC-ECHO unter Berufung auf das US-amerikanische Blockchain-Analyseunternehmen Chainalysis erklärt, gibt es im Jahr 2023 mehr als eine Million Bitcoin, die wahrscheinlich für immer in den Weiten der Blockchain verloren gegangen sind. Auch in solchen Fällen sprechen die Analysten von "Zombie-Coins."
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Großer Teil von Kryptos geht durch Hackerangriffe verloren
Doch wie gehen die Krypto-Coins verloren? Während ein großer Teil der Kryptowährungen durch Hackerangriffe verloren geht, kommt es hin und wieder auch dazu, dass Anleger ihre privaten Keys verlieren, verlegen oder vergessen. Eines der berühmtesten Beispiele dafür ist der Fall von James Howells, der durch seinen Bitcoin-Verlust sogar zu einer kleinen Berühmtheit wurde. Bei einer Aufräumaktion im Jahr 2013 entsorgte er eine Festplatte, auf der ganze 8.000 Bitcoin gespeichert waren. Insgesamt gelten laut Chainalysis im Jahr 2023 ganze 1,46 Millionen Bitcoin als verschollen, schreibt BTC-ECHO. Betrachtet man jedoch nicht nur den Bitcoin, handelt es sich um weit mehr verschollene Coins. Laut Berichten von CBS News haben Hacker allein im Jahr 2022 weltweit Kryptowährungen im Wert von rekordverdächtigen 3,8 Milliarden US-Dollar gestohlen. Das Analyseunternehmen Chainalysis bezeichnet daher das vergangene Jahr als "das größte Jahr aller Zeiten für Krypto-Hacking."
Wo sind die verlorenen Bitcoins?
Doch wo sind alle diese Coins? Genau genommen sind die verschollenen "Zombie-Coins" nicht tatsächlich verloren, erklärt BTC-ECHO. Sie stecken eher in der Blockchain fest. Und das voraussichtlich für immer, sollte nicht doch jemand zufällig seine Private Keys wiederfinden oder eine zukünftige KI es schaffen, die privaten Sicherheitsschlüssel per Brute-Force-Attacke zu erraten. Um sich vor dem Verlust von Krypto-Coins zu schützen, sollte man also sichergehen, dass die Coins in einem Cold Wallet sicher vor Hackern verwahrt werden und dass man seine Private Keys an einem sicheren Ort aufbewahrt.
Redaktion finanzen.net
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