Verbreitung nimmt zu

Auch BlackRock griff für eigene Fonds zu: Institutionelle Anleger strömen in Bitcoin-ETFs

07.06.24 22:12 Uhr

Institutionelle Investoren mit Mega-Investitionen in Bitcoin-ETFs - IBIT jetzt auch in normalen BlackRock-Fonds enthalten | finanzen.net

Im Januar 2024 genehmigte die US-Börsenaufsicht SEC die Auflage von Bitcoin-Spot-ETFs und schon kurz darauf waren mehrere entsprechende Produkte verfügbar. Nun mussten professionelle Investoren, die mehr als 100 Millionen US-Dollar verwalten, ihre Beteiligungen im ersten Quartal offenlegen. Dabei zeigte sich, dass zahlreiche Institutionen Anteile an BlackRocks Bitcoin-ETF gekauft haben. Auch BlackRock selbst griff für zwei konventionelle Fonds zu.

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• Bitcoin-ETFs erstmals in 13F-Formularen enthalten
• Mehr als 400 Firmen investierten in Bitcoin-ETF von BlackRock
• BlackRock selbst kauft IBIT-Anteile für zwei Fonds

In den USA müssen institutionelle Investoren, die ein Vermögen von mindestens 100 Millionen US-Dollar verwalten, ihre Investitionen gemäß den Vorschriften der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) vierteljährlich durch das Einreichen des 13F-Formulars offenlegen. Sie müssen dabei nicht nur melden, welche Aktienbeteiligungen sie halten, sondern auch in welche anderen Anlageprodukte sie investiert haben. Kürzlich wurden nun die entsprechenden Formulare für das erste Quartal 2024 öffentlich zugänglich gemacht. Das Besondere daran: Es handelt sich um das erste Jahresviertel, in dem professionelle Investoren auch in Bitcoin-Spot-ETFs investieren konnten, da diese erst im Januar von der SEC zugelassen worden waren. Dabei zeigte sich, dass viele Investmentfirmen insbesondere beim iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock zugegriffen haben. Auch die US-amerikanische Investmentgesellschaft selbst fügte den Depots von zwei konventionellen Fonds Anteile ihres Bitcoin-ETFs hinzu.

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Institutionen mit Mega-Investitionen in Bitcoin-Spot-ETFs - IBIT besonders beliebt

Laut "Cointelegraph" haben mehr als 600 Firmen über ihre 13F-Formulare für das erste Quartal 2024 erhebliche Investitionen in Bitcoin-Spot-ETFs offengelegt. Insgesamt hielten sie laut den Einreichungen zum Stichtag am 31. März Bitcoin-ETF-Anteile im Wert von rund 3,5 Milliarden US-Dollar. Unter diesen Bitcoin-Investoren befinden sich laut der Nachrichtenseite namhafte Banken wie etwa Morgan Stanley, JPMorgan, Wells Fargo und UBS, aber auch Hedgefonds wie Millennium Management.

Besonders großer Beliebtheit unter den institutionellen Investoren erfreute sich offenbar der iShares Bitcoin Trust (IBIT): Der Bitcoin-Spot-ETF von BlackRock konnte zum Quartalsende mehr als 400 gemeldete Inhaber aufweisen. Für die erste 13F-Saison des IBIT sei das unglaublich und übertreffe jeden Rekord, schrieb Bloomberg ETF-Analyst Eric Balchunas auf der Kurznachrichtenplattform X.

Er verglich den iShares Bitcoin Trust und weitere Bitcoin-ETFs in seinem Beitrag mit anderen neuen ETFs und sagte, dass schon 20 Inhaber für einen neuaufgelegten ETF überaus selten und eine verdammt große Sache - im Englischen abgekürzt mit "bfd" für "big fucking deal" - seien.

Auch BlackRock greift bei eigenem Bitcoin-ETF zu

Doch nicht nur andere Institutionen griffen bei BlackRocks Bitcoin-ETF zu. Auch der weltgrößte Vermögensverwalter selbst holte die Kryptowährung im ersten Jahresviertel in die Portfolios von zwei seiner Fonds. So befinden sich nun laut Einreichung bei der SEC sowohl im Strategic Income Opportunities Fund (BSIIX) als auch im Strategic Global Bond Fund (MAWIX) Anteile des iShares Bitcoin Trust. Beide Fonds werden laut Unternehmensangaben von Teams um Rick Rieder, den CIO des Unternehmens für globale festverzinsliche Wertpapiere, verwaltet und legen ihren Fokus eigentlich auf Anleihen. So sei der BlackRock Strategic Income Opportunities Fund laut Fondsprospekt eine flexible Anleihenstrategie, die Anlegern attraktive Erträge, Renditen und eine sinnvolle Portfoliodiversifizierung bieten soll, während der BlackRock Strategic Global Bond Fund einen diversifizierten und unvoreingenommenen Ansatz verfolge, der konzentrierte Wetten vermeiden, gleichzeitig aber eine attraktive Quelle für Diversifizierung und Renditechancen bieten solle. Anscheinend dürfen die Fonds aber auch auf alternative Assets setzen.

So kaufte der Strategic Income Opportunities Fund (BSIIX) im ersten Quartal laut SEC-Formular 88.000 IBIT-Anteile zu einem Preis von rund 3,667 Millionen US-Dollar. Bis zum Quartalsende verlor die Bitcoin-Wette des BSIIX jedoch etwas an Wert und war zum Stichtag noch 3,561 Millionen US-Dollar schwer. Etwas mehr Glück mit dem Einstiegszeitpunkt hatte offenbar der Strategic Global Bond Fund (MAWIX). Dieser holte zwischen Januar und März 12.000 IBIT-Anteile zu einem Preis von 432.600 US-Dollar ins Depot. Hier hatte sich der Wert der Beteiligung zum Quartalsende auf 485.640 US-Dollar erhöht.

Angesichts der Tatsache, dass der BSIIX insgesamt rund 37,4 Milliarden US-Dollar und der MAWIX rund 776,4 Millionen US-Dollar verwaltet, machen die Anteile am Bitcoin-ETF aber bei beiden Fonds nur einen kleinen Bruchteil des Depots aus. Dennoch könnte dieser Schritt die Massenadaption der größten Kryptowährung weiter vorantreiben, da diese durch die Aufnahme in die beiden BlackRock-Fonds auch Kunden angeboten wird - wenn auch womöglich von diesen unbemerkt -, die nicht explizit nach einem Krypto-Investment suchen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Andrew Burton/Getty Images, K.unshu / Shutterstock.com

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