Darum legt der Euro am Abend zu
Der Euro ist am Mittwoch im späten US-Devisenhandel nach einer neuerlichen Zinserhöhung durch die US-Notenbank Fed zum US-Dollar gestiegen.
Werte in diesem Artikel
Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung Euro auf 1,0430 US-Dollar. Unmittelbar nach dem Zinsentscheid war die Gemeinschaftswährung noch auf ein Tagestief von 1,0359 Dollar gefallen, hatte sich anschließend aber wieder erholt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0431 (Dienstag: 1,0452) Dollar festgelegt. Der Dollar hatte damit 0,9587 (0,9568) Euro gekostet.
Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Die US-Notenbank hat ihren Leitzins kräftig angehoben. Der Zins steigt um 0,75 Prozentpunkte und liegt jetzt in einer Spanne von 1,5 bis 1,75 Prozent, wie die Fed am Mittwoch in Washington bekannt gab. Analysten hatten überwiegend eine Straffung um 0,5 Prozentpunkte erwartet. Viele Beobachter hatten allerdings auch einen größeren Schritt prognostiziert. Allerdings hat Fed-Chef Jerome Powell in Aussicht gestellt, dass Zinserhöhungen um 0,75 Prozentpunkte nicht zur Regel werden dürften. Davon könnte der Euro profitieren.
Hintergrund der deutlichen Straffung ist die hohe Inflation, die gegenwärtig so ausgeprägt ist wie seit über 40 Jahren nicht mehr. Bereits im Mai hatte die Notenbank das Zinsniveau um 0,5 Prozentpunkte angehoben und im März um 0,25 Prozentpunkte.
"Die amerikanische Notenbank reagiert spät, nun aber heftig mit einer Zinserhöhung auf die hohe Inflation", schrieb Volkswirt Michael Heise von HQ Trust. Der große Zinsschritt sei ein klares Signal, dass die Fed ihr Stabilitätsziel nach längerem Zögern nun mit Nachdruck verfolge. In der Folge dürfte sich die Konjunktur in den USA deutlich abschwächen und die Arbeitslosigkeit leicht steigen. Zu einer starken Rezession werde es aber nicht kommen.
/bek/he
NEW YORK (dpa-AFX)
Weitere News
Bildquellen: isak55 / Shutterstock.com, Denis Vrublevski / Shutterstock.com