Darum kann der Euro etwas zulegen
Der Eurokurs hat am Freitag etwas zugelegt.
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Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung Euro 1,0835 US-Dollar und damit einen halben Cent mehr als im Tagestief. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0798 (Donnerstag: 1,0792) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9261 (0,9266) Euro.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Auftrieb erhielt der Euro vor allem durch den auf breiter Front schwächelnden US-Dollar. Der amerikanischen Währung setzten extrem schwache Konjunkturdaten zu. Im April brachen sowohl die Umsätze der Einzelhändler als auch die Produktion der Industrie in beispiellosem Tempo ein. Die Entwicklung ist Folge der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie. Schnelle Besserung ist laut Volkswirten nicht in Sicht. Vielmehr wird eine überwiegend träge Erholung erwartet.
Extrem schwache Konjunkturdaten aus Deutschland konnten dem Euro nichts anhaben, sie wurden weitgehend erwartet. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts ist die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal wegen der Corona-Pandemie so stark eingebrochen wie seit der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise nicht mehr. Volkswirte rechnen für das zweite Quartal mit einem noch wesentlich stärkeren Einbruch. Gleiches gilt für die Eurozone, die bereits im ersten Quartal stärker als die deutsche Wirtschaft geschrumpft ist.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88738 (0,88495) britische Pfund, 115,53 (115,48) japanische Yen und 1,0513 (1,0512) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1740 Dollar gehandelt. Das waren knapp zehn Dollar mehr als am Vortag.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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