Darum sinkt der Euro auf ein Monatstief - Eurozone Konjunkturdaten
Der Eurokurs ist am Donnerstag auf ein Monatstief gefallen.
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Die europäische Gemeinschaftswährung Euro wurde am Mittag bei 1,0756 US-Dollar gehandelt. Am Morgen hatte der Euro noch über 1,08 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwoch noch auf 1,0867 (Dienstag: 1,0837) Dollar festgesetzt.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Neue Konjunkturdaten aus dem Euroraum setzten die Gemeinschaftswährung unter Druck. In der Eurozone waren die Einkaufsmanagerindizes im April massiv gefallen und hatten neue historische Tiefs markiert. "Das Ausmaß der Tragödie ist epochal", sagte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der Liechtensteiner VP Bank. "Die Ladenschließungen, der brachliegende Kultur- und Veranstaltungssektor und das leidende Hotel- und Gaststättengewerbe reißen nun tiefe Wachstumswunden."
Entlastung für den Euro zeichnet sich vorerst nicht ab. Im Gegenteil: Auch der EU-Gipfel am Nachmittag könnte belasten. Es geht dort primär um Hilfen für besonders von der Corona-Krise betroffene Länder wie Spanien und Italien. Ob es zu einer Einigung kommt, ist fraglich. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) lehnte die Aufnahme von Gemeinschaftsschulden mit gemeinsamer Haftung erneut ab. "Konflikt-und Enttäuschungspotenzial ist vorhanden und der Euro könnte unter Druck geraten", erklärte Analyst Patrick Boldt von der Helaba.
In den USA stehen unterdessen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe im Fokus. Nach dem zuletzt dramatischen Anstieg der Arbeitslosigkeit rechnen Experten mit zusätzlichen weiteren 4,5 Millionen Arbeitslosen.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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